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Um Unfälle und gefährliche Situationen zu vermeiden, wurde das Rechtsabbiegen auf dem 1. Ring an der Kreuzung am Landeshaus untersagt. Dies führt zu großem Unmut und umständlichen, schwer vermittelbaren Umwegen für den motorisierten Individualverkehr über den verkehrlich hoch belasteten Hauptbahnhof.
„Es ist zwar nachvollziehbar, dass die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer oberste Priorität hat, jedoch ist die Art und Weise, wie dort mit der Absperrung vorgegangen wurde, ein kommunikatives Desaster. Weder die Gremien, noch die Bevölkerung wurden frühzeitig darüber informiert – dabei hat der zuständige Dezernent eigens für die Umweltspuren eine Kommunikationsagentur mit einem Etat von 52.000 Euro beauftragt“, kritisiert der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Hendrik Schmehl.
„Mit der Ankündigung diese Absperrung in dieser Form dauerhaft zu belassen, kann sich niemand zufrieden geben“, führt Schmehl weiter aus. „Es muss schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden – eine Verkehrswende mit der Brechstange ist nicht zielführend. Diese verliert auf diese Art bei den Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt deutlich an Akzeptanz.“
„Die Bürgerinitiative Pro CityBahn hat vier Optionen herausgearbeitet, die das Abbiegen in die Biebricher Allee wieder möglich machen könnten. Wir werden uns im nächsten Verkehrsausschuss dafür stark machen, dass diese Varianten geprüft werden und eine akzeptable Lösung für diesen neuralgischen Verkehrsknotenpunkt gesucht wird.
Ob die Umweltspur partiell in Frage gestellt wird, eine getrennte Signalisierung erfolgt, eine reine Rechtsabbiegerspur eingerichtet wird, die Abbiegerspur verlegt oder eine ganz andere Variante in Frage kommt – das soll dann in den entsprechenden Gremien diskutiert und beschlossen werden.
Bis dahin wünschen wir uns weitere konstruktive Vorschläge und in Zukunft eine angemessene Kommunikation – sowohl gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern als auch gegenüber den städtischen Gremien. Einfach mal eine Hauptverkehrsstraße sperren, weil sich Verkehrsteilnehmer nicht so verhalten wie gewünscht ist jedenfalls keine Lösung“, fordert der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Dr. Gerhard Uebersohn.
Darüber hinaus kündigt die SPD-Rathausfraktion an, die geplante Sperrung der Rechtsabbiegemöglichkeit in die Moritzstraße zu hinterfragen. „Diese ist uns bisher nicht als Unfallschwerpunkt bekannt. Hier scheint eher der Wunsch zu bestehen, Verkehr aus der Moritzstraße herauszuhalten – dieser wird dann andere Straßen mehr belasten – zum Beispiel den 1. Ring selbst oder die ohnehin schon volle Bahnhofstraße“, so Uebersohn abschließend.
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