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Mit großer Freude hat die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) des SPD Unterbezirks Wiesbaden den Abschluss eines Überleitungstarifvertrag in den TVÖD für alle Beschäftigten der städtischen Gesellschaft Wiesbadener Jugendwerkstätte (WJW) aufgenommen.
Christian Kato, stellvertretender Vorsitzender der AfA Wiesbaden, begrüßt die Tarifanpassung für die Belegschaft der WJW und gratuliert den Kolleginnen und Kollegen der WJW für ihre Ausdauer sich gegen die Ungerechtigkeit unnachgiebig einzusetzen. Kato, der selbst Berufschullehrer ist, unterstreicht wie wichtig die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen der WJW ist: „Viele Auszubildende der WJW haben einen besonderen Förderbedarf und brauchen eine gezielte Ansprache, daher ist es wichtig, dass wir engagierte und motivierte Ausbilderinnen und Ausbilder für den Berufsstart dieser Jugendliche haben. Mit der Überleitung zum TVÖD wird die engagierte und herausragende Arbeit der Beschäftigten der WJW endlich Rechnung getragen.“
Auch Aman Yoseph, der Vorsitzende der AfA Wiesbaden, ist über die Einführung des TVÖD für die WJW-Beschäftigten begeistert: „Endlich wird die wertwolle Arbeit der Kolleginnen und Kollegen honoriert. Es wurde Zeit, dass die Stadt endlich ihre Verantwortung gegenüber den Beschäftigten der WJW wahrnimmt und den untragbaren Zustand des Tariffluchtes beendet hat. Einen Dank gilt es den Beschäftigten der WJW für ihren Kampf und an Christoph Manjura, der als zuständiger Sozialdezernent diesen Kampf immer wieder unterstützt hat. Einen weiteren Dank gilt es auch an die SPD Verhandler Dr. Hendrik Schmehl und Simon Rottloff, die die Interessen der Beschäftigten im Haupt- und Finanzausschuss erstritten und vertreten haben.“
Die einhellige Meinung der AfA Wiesbaden ist, dass die konsequente Umsetzung des Beteiligungskodex der Landeshauptstadt Wiesbaden und die Mitgliedschaft der WJW im kommunalen Arbeitgeberverband nur ein erster Schritt sein kann. Dazu sagt Yoseph: „Die Tarifanpassung war wichtig und notwendig. Wir fordern aber weitergehend, dass die Stadt ihre öffentlichen Aufträge nur an Unternehmen mit Tarifbindung vergibt. Es kann nicht sein, dass diejenigen städtische Aufträge erhalten, die sich der Verantwortung gegenüber ihren Beschäftigten entziehen und sich durch Lohndumping einen Vorteil verschaffen. Die Auftragsvergabe muss verpflichtend mit Einhaltung von sozialen und ökologischen Kriterien verknüpft werden. Das sind wir den Unternehmen, die sich an den Regeln halten schuldig und auch den Menschen, die tagtäglich hart arbeiten und über die Runde kommen müssen.“
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Foto: Angelika Aschenbach