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Insgesamt haben sich 15 Projekte für den diesjährigen Integrationspreis der Landeshauptstadt Wiesbaden beworben. Die Jury hat sich für „ECHO II – European Children Orchestra“ das vom Wiesbadener Musikers Gert Zimanowski geleitet wird entschieden. Fast 50 Kinder zweier zweiter Klassen der Goetheschule in Biebrich haben als Kinderorchester selbst Musik und Texte zu Themen wie „Freundlichkeit“ und „Mitgefühl“ erschaffen. Das Projekt wurde in der Trägerschaft des Fördervereins der Goetheschule durchgeführt.
Die zwölfköpfige Jury besteht aus Vertretern des Magistrats, der Stadtverordnetenversammlung, des Ausländerbeirates sowie der Kirchen und anderer Religionsgemeinschaften. Den Vorsitz hat Integrationsdezernentin Rose-Lore Scholz. „Die Vorschläge und Bewerbungen zeigen in beeindruckender Weise erneut die Vielfalt, Fantasie und das hohe Engagement für die Integration in Wiesbaden“, sagt Scholz. Alle Projekte, die sich um den Preis beworben haben, hätten eigentlich eine Auszeichnung verdient.
Bei dem ausgewählten Preisträger sei insbesondere zu loben, dass es mit der von Zimanowski entwickelten „Talktone“-Methode gelingt, 45 Kinder aus verschiedenen Nationen gemeinsam in einem Orchester arbeiten und dabei aus dem gesprochenen Wort Rhythmus und Melodie entwickeln zu lassen. Diese Art des gemeinsamen Lernens stärke sowohl die Sprachkompetenz als auch das Gefühl für Vielfalt und Kompetenzen wie Toleranz und Respekt.
Die feierliche Preisverleihung durch Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller wird am Donnerstag, 24. November, im Festsaal des Rathauses stattfinden. Im Rahmen der Feierstunde wird die Arbeit des Siegerprojektes präsentiert: Die Kinder der Goetheschule werden an diesem Abend auftreten.