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Die Bürgerinitiative gegen Lärm und Gefahren durch US-Flugzeuge (BiLGUS) begrüßt die Gespräche die man seitens der Stadt Wiesbaden versucht, mittels bilateralen Gesprächs in der Clay-Kaserne am 23. Juli mit den US-Militärs ins Gespräch zu kommen.
Allerdings rudert man hier den Versäumnissen der Vergangenheit hinterher, so die Bürgerinitiative. Die ehemalige Jamaika-Koalition (CDU/FDP/Grüne) bei Enthaltung der SPD hat den Zuzug des US-Hauptquartiers in der Stadtverordnetenversammlung im März 2007 begrüßt, scheinbar ohne auch nur einen Gedanken an die jetzt deutlich spürbaren negativen Auswirkungen für die Kurstadt Wiesbaden wie zum Beispiel den unerträglichen - auch nächtlichen - Hubschrauberlärm zu verschwenden.
"Wir vermissen echte, greifbare Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger in der Region" so Bernd Wulf, Sprecher der BI. "Die hier lebenden und arbeitenden Menschen haben schlicht einen Anspruch auf zumutbare Lebensbedingungen bei körperlicher Unversehrtheit! Dazu gehört zweifelsohne auch das sofortige Ende der extrem lauten Übungsflüge bis spät in die Nacht hinein! Ein 'Bemühen' reicht hier nicht, um zeitnahe Verbesserungen zu erreichen; parallel müssen alle denkbaren Kontakte von Verwaltung und Politik auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene genutzt werden", so Wulf.
Mit dem jetzt zu beobachtenden rücksichtslosen Verhalten verspielen die US-Militärs jegliche Akzeptanz in der Bevölkerung, wie ein Blick auf die auch bei BiLGUS gesammelten sprunghaft angestiegenen Fluglärmbeschwerden und die steigende Zahl der Beschwerdeführer zeigt." so Wulf weiter. Die Initiative hat einen Beschwerde-Blog eingerichtet: www.bilgus.wordpress.com
"Die vielbeschworenen 'freundschaftlichen Beziehungen' leben von Gegenseitigkeit, was die US-Militärs derzeit nicht ausreichend zu berücksichtigen scheinen", so Wulf abschließend.
Symbolfoto