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Im Falle der vermissten 14-jährigen Susanna Maria Feldmann aus Mainz wurden im Verlauf der vergangenen beiden Tage in einer Feldgemarkung im Bereich von Erbenheim intensive Suchmaßnahmen mit Einsatzkräften der Polizei durchgeführt. Das Handy von der Vermissten war zuletzt in diesem Bereich in einem Sendemast eingelockt. Die Suchmaßnahmen verliefen bisher ergebnislos.
Am Mittwochnachmittag wurden diese fortgestetzt. Eine Hundertschaft und zwei Pferdestaffeln suchen den Bereich Erbenheim Nord, Dyckerhoffsteinbruch und Südfriedhof ab. Der Polizeipräsident Stefan Müller verschaffte sich einen Überblick vor Ort. Die Feldwege in diesem Bereich sind zurzeit gesperrt.
Die Jugendliche wird seit dem 22. Mai vermisst. Am Abend ihres Verschwindens schrieb sie ihrer Mutter noch eine WhatsApp-Nachricht: "Mama such nicht nach mir. Ich bin mit meinem Freund nach Paris gefahren. Ich komme vielleicht in zwei, drei Wochen."
Die Mutter Diana Feldmann ist besorgt: "Das ist keine Schreibart von meiner Tochter und ich weiß nicht, ob es in ihrem Einverständnis geschrieben wurde."
Aufgrund der eingeleiteten Öffentlichkeitsfahndung sind bei der Wiesbadener Kriminalpolizei mehrere Zeugenhinweise eingegangen, die nun beurteilt und ausgewertet werden müssen. Bei den Ermittlungen wurden auch Vernehmungen durchgeführt, „aufgrund derer eine Gewalttat zum Nachteil der 14-jährigen Vermissten nicht auszuschließen ist“, so ein Polizeisprecher.
Es ergaben sich Hinweise auf einen 20-jährigen Tatverdächtigen aus dem Irak, der möglicherweise im Zusammenhang mit dem Verschwinden der Vermissten stehen könnte. Die Ermittlungen zur Verifizierung dieser Angaben dauern derzeit noch an.
Susanna ist 1,50 Meter groß, kräftig, hat dunkelbraune Augen, trägt dunkle lange, meist offene Haare und ist in der Regel geschminkt. Bekleidet ist sie mit schwarzen Jeans, schwarzen Schuhen, einem schwarzen Cardigan und einem weißen Top.
Hinweisgeber werden gebeten, sich bei der Wiesbadener Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0611 / 345-3333 zu melden.
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Foto: Polizei