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Am Dienstag, 28. August, ist die neue Initiative „CSR Regio.Net Wiesbaden“ gestartet, ein Projekt für mittelständische Unternehmen, das teilnehmenden Firmen die Möglichkeit bietet, ihre Aktivitäten im Bereich gesellschaftlicher Verantwortung zu stärken.
Zwölf mittelständische Firmen haben am ersten ganztägigen Netzwerkworkshop bei der Firma „Brömer & Sohn“ teilgenommen, bei dem das Thema „Verantwortliche Unternehmensführung“ (Corporate Social Responsibility, CSR) im Mittelpunkt stand. Mit der Beteiligung an der Initiative gehört die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden als eine von deutschlandweit acht Städten zu den Vorreitern. Umgesetzt wird das Projekt in Wiesbaden durch das im Sozialdezernat angesiedelte Corporate Citizenship-Servicebüro (CC-Servicebüro) in Kooperation mit der IHK Wiesbaden.
„Wir schätzen das Engagement vieler Wiesbadener Mittelständler für die Stadt und möchten diese daher gerne darin unterstützen, ihre Potenziale noch zielgerichteter und effektiver einsetzen zu können. Dies bringt mehr Gewinn für alle - für die Unternehmen und für unser Gemeinwesen. Wir freuen uns, dass wir zudem als starken Kooperationspartner die IHK Wiesbaden gewinnen konnten, die in der Akquisephase eine sehr wichtige Unterstützung war“, so der Wiesbadener Sozialdezernent Axel Imholz.
Die Schirmherrschaft für CSR Regio.Net Wiesbaden hat Professor Doktor Tom Sommerlatte, Chairman Advisory Board Arthur D. Little GmbH, übernommen. Die Initiative wird im Rahmen des Programms „CSR – Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Das Angebot umfasst unter anderem Informations- und Qualifizierungsworkshops und zusätzlich für sechs der beteiligten Unternehmen eine umfassende individuelle Beratung. Ergänzt werden diese durch Online-Seminare („Webinare“) zu vertiefenden Themen, die Vorstellung von Good-Practice-Beispielen sowie weiteren Instrumenten und Methoden zu den unterschiedlichen Ansätzen, Erfahrungen und Projekten sowie die Bereitstellung von Hintergrund- und Informationsmaterial im Bereich der verschiedenen CSR-Handlungsfelder. Zudem können sich die Teilnehmer auch als „Leuchtturm-Unternehmen“ auf regionaler und nationaler Ebene präsentieren.
Schirmherr Professor Doktor Tom Sommerlatte stimmte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Start durch seine Erfahrungen auf das Thema ein. Er betonte den Zusammenhang von Vertrauen, gesellschaftlicher Verantwortung und wirtschaftlichem Erfolg. Die Teilnehmenden haben sich im ersten Workshop über erfolgreiche Beispiele ausgetauscht und Faktoren für eine gelungene Umsetzung von CSR erarbeitet – eine Strategie, die den Nutzen sowohl für das Gemeinwesen wie auch das Unternehmen betrachtet und durch die Unternehmensführung unterstützt wird. Zudem wurde deutlich, dass für die Umsetzung konkreter Maßnahmen wie soziale Projekte kompetente und starke Partner wichtig sind.
Der Mittelstand ist das Rückgrat der Deutschen Wirtschaft und engagiert sich heute in vielfacher Art und Weise für eine zukunftsfähige Gesellschaft: sei es im betrieblichen Umweltschutz, in der Aus- und Fortbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder der Unterstützung lokaler Initiativen im Umfeld. Dieses Engagement nützt der Gesellschaft und ist gleichzeitig ökonomisch klug. Denn engagierte Unternehmen finden einfacher neues Personal oder passende Auszubildende, die Beschäftigten sind stolz auf ihr Unternehmen und damit motivierter.
Verantwortliche Unternehmensführung hat im Mittelstand Tradition. Es gibt aber auch Möglichkeiten, unternehmerisches Engagement stärker zu bündeln und soziale, ökologische und ökonomische Belange systematischer in alle Bereiche der Unternehmenstätigkeit zu integrieren und damit den Nutzen zu erhöhen. Das reicht von verantwortlicher Unternehmensführung in der eigentlichen Geschäftstätigkeit, über ökologisch relevante Aspekte bis hin zu den Beziehungen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Austausch mit dem direkten gesellschaftlichen Umfeld.
Für Fragen steht Projektleiterin Juliane Philipp-Lankes im CC-Servicebüro unter der Telefonnummer 0611 / 312651 oder per E-Mail an upj(at)wiesbaden.de zur Verfügung.