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Die Landeshauptstadt Wiesbaden bietet den Eigentümern von Grundstücken im Entwicklungsgebiet Ostfeld die Möglichkeit, ihre Flächen gegen gleichwertige Grundstücke in der Umgebung zu tauschen. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) betonte, dass die Stadt mit diesem Angebot über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehe, um einvernehmliche Lösungen zu ermöglichen.
Die angebotenen Tauschflächen befinden sich in einem Radius von etwa vier Kilometern um das Ostfeld und entsprechen den ursprünglichen Grundstücken in Größe und Qualität. Ziel ist es, den Übergang so reibungslos und fair wie möglich zu gestalten.
Um auf die Bedürfnisse der Eigentümer einzugehen, sollen die Angebote in persönlichen Gesprächen erörtert werden. Diese Gespräche werden von der Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden (SEG) geführt, die als Entwicklungsträger und Treuhänder für das Projekt Ostfeld agiert. Dabei sollen die individuellen Umstände der Betroffenen berücksichtigt werden, um tragfähige Lösungen zu finden.
Bereits im Mai dieses Jahres hatte die Stadt den Grundstückseigentümern schriftliche Kaufangebote unterbreitet. Der rechtliche Rahmen für die Entwicklung wurde zuletzt durch ein Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) Kassel gestärkt, der am 21. November 2024 die Rechtmäßigkeit der städtebaulichen Entwicklungssatzung "Ostfeld" bestätigte.
Mit dem Urteil im Rücken und dem neuen Ansatz des Grundstückstauschs zeigt Wiesbaden, dass eine städtebauliche Entwicklung auch auf Kooperation und Dialog basieren kann. Dieses Modell könnte wegweisend für zukünftige Projekte sein und das Vertrauen der Beteiligten stärken.
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Foto: Canva