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„Der nächste Baustein ist gelegt“, freut sich Sozial- und Bildungsdezernent Christoph Manjura, denn die Abteilung Grundschulkinderbetreuung und Ganztägige Angebote des Amtes für Soziale Arbeit fördert und bezuschusst die praxisintegrierte vergütete Ausbildung (PivA) für den Beruf der Erzieherin oder des Erziehers.
In einer Pilotphase wurden drei Träger gewonnen, die jeweils einen Ausbildungsplatz anbieten. PivA bietet eine attraktive Alternative zur klassischen Erzieherinnen- und Erzieherausbildung, um in das anspruchsvolle Berufsfeld der Arbeit mit Kindern zu wechseln. Den theoretischen Teil absolvieren die Auszubildenden in den Berufsfachschulen in Wiesbaden, Limburg oder Geisenheim; den praktischen Teil bei einem Träger der Grundschulkinderbetreuung.
„Nachdem wir bereits seit 2015 erfolgreich Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger ausbilden und 2018 zusätzlich in die praxisintegrierte vergütete Ausbildung für den Beruf der Erzieherin oder des Erziehers gestartet sind, bin ich froh über diesen nächsten Schritt“, so Manjura.
In der Grundschulkinderbetreuung wird an 34 Wiesbadener Grundschulen durch Schulfördervereine oder Freie Träger ein Betreuungsangebot vorgehalten. Zusätzlich gibt es an acht Grundschulen den Pakt für den Nachmittag - ein Kooperationsmodell zwischen Schulen und Trägern. Insgesamt werden durch die Träger der Grundschulkinderbetreuung und im Pakt für den Nachmittag rund 5.000 Plätze genutzt, zum überwiegenden Teil Ganztagsplätze. Für mehr als 70 Prozent der Schüler:innen an Grundschulen gibt es bereits ein Platzangebot.
Bis zum kommenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter 2026 ist in Wiesbaden mit einem Bedarf von zusätzlich circa 2.800 Plätzen und einem daraus resultierenden Bedarf von circa 110 Fachkräften zu rechnen.
„Mein Dank geht an die gute und bewährte Kooperation mit der Mitinitiative e. V., die im Bewerbungsverfahren zum Gelingen des Pilotprojektes beigetragen hat“, so der Stadtrat. Ab dem Schuljahr 2022/23 werde PivA dann fest im Zuschussmodell der Grundschulkinderbetreuung verankert sein, weiß Manjura: „Mein Dank geht also ebenfalls an die Träger, die die Gewinnung und Ausbildung künftiger Fachkräfte ermöglichen.“ Schließlich biete die umfassende Zusammenarbeit aller Beteiligten die Gelegenheit, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken und Beschäftigungspotentiale zu fördern.
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