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Durch die Gemarkungen Bierstadt, Igstadt, Medenbach und Kloppenheim soll künftig eine sechs Kilometer lange Hochspannungstrasse führen. Diese soll die Versorgungssicherheit der Stromnetze in Wiesbaden und im Rheingau sicherstellen. Bereits im Sommer 2022 soll mit dem Bau begonnen werden.
„Die Hochspannungstrasse ist gewiss ein wichtiges Projekt für die Region. Die Öffentlichkeit, und ganz besonders die betroffenen Ortsbeiräte und Grundstückseigentümer, wurden aber viel zu spät informiert und in die Planung miteinbezogen. Die Kommunikation ist bis heute spärlich“, ärgert sich Manuel Köhler, baupolitischer Sprecher der CDU-Rathausfraktion.
Bereits im Oktober 2019 wurde das Konzept durch die Netzbetreiberin sw netz GmbH und die Syna GmbH der Verwaltung der Stadt Wiesbaden präsentiert – sagt die Syna. Auf Seiten der Wiesbadener Politik wurde augenscheinlich niemand informiert.
Nun soll geklärt werden, wer von der Stadt an dieser Präsentation teilgenommen hat. Weiterhin muss recherchiert werden, wie diese Vorabstimmungen abgelaufen sind und es muss das weitere Vorgehen im Planfeststellungsverfahren aufgezeigt werden. Hierfür bildet der im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Bau eingebrachte Antrag der Fraktionen CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und FDP, der positiv beschieden wurde, eine wichtige Grundlage.
„Die positive Bescheidung dieses Antrags ist ein wichtiger Schritt für die Verbesserung der Kommunikation zwischen den wichtigsten Stakeholdern und der Öffentlichkeit. Es ist unsere Aufgabe als Politik, in diesem Verfahren Transparenz zu schaffen und allen Stimmen, die gehört werden möchten, eine Plattform zu bieten. Es ist also essentiell, das Votum der Ortsbeiräte nicht außer Acht zu lassen und die Öffentlichkeit ausreichend zu informieren“, schließt Manuel Köhler ab.
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Symbolfoto