ANZEIGE

  • Skip to navigation
  • Skip to content
Facebook Twitter YouTube RSS-Feed Email
  • Startseite
  • Nachrichten
  • Mein Stadtteil
  • Galerie
  • Veranstaltungen
  • Verkehrsmeldungen
  • Polizeimeldungen
  • Themen und Termine
  • Simones Lifestyle Storys
  • Gewinnspiele

 

Podiumsdiskussion

Stadtversammlung fühlte OB-Kandidaten auf den Zahn

Am Montagabend stellten sich im Roncallihaus drei der fünf Oberbürgermeister-Kandidaten in einer Podiumsdiskussion den Fragen der Stadtversammlung. Die Sonntagsöffnungszeiten der Wiesbadener Geschäfte sowie die Kita-Gebühren wurden diskutiert. Aber auch die Ausbildung von Erziehern war ein Thema.

15.01.2013 12:16

Die drei OB-Kandidaten der im Wiesbadener Stadtparlament vertretenen Parteien begegnen der katholischen Kirche im Blick auf ihr soziales Engagement mit großer Wertschätzung. Auf der öffentlichen Sitzung der Stadtversammlung der Katholiken Wiesbadens am Montagabend im RoncalliHaus bezeichneten Dr. Helmut Müller (CDU), Sven Gerich (SPD) und Christiane Hinninger (Bündnis 90/Die Grünen) unisono die Kirche als „geschätzten Sozialpartner“. Auf der Grundlage der christlichen Soziallehre sei sie Fürsprecher für die, die keine Stimme hätten, sagte Dr. Müller. Gerich unterstrich die Bedeutung der sozialen Arbeit, die sie in der Stadt leiste und Hinninger gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die katholische Kirche auch weiterhin auf Missstände aufmerksam mache und sich engagiert einbringe in die gesellschaftliche Debatte.

Einigkeit bei den Kandidaten

Die Veranstaltung im RoncalliHaus, mit der die Stadtversammlung unter dem Vorsitz von Stefan Fink, dem Moderator des Abends, genau diesem Anspruch gerecht werden wollte, war auf großes Interesse gestoßen. Rund 200 Teilnehmer verfolgten die Debatte der drei Kandidaten, die allerdings so harmonisch verlief, dass zumindest zwischen den beiden Kandidaten von CDU und SPD wenig Unterschiedliches zur Sprache kam. Generelle Einigkeit herrschte auf dem Podium auch in einer Frage, die den Katholiken besonders am Herzen liegt - die Sonntagsöffnung der Geschäfte: „Das kann so bleiben, wie es ist“, kommentierten Gerich und Hinninger die bestehende Regelung von bislang zwei verkaufsoffenen Sonntagen in der Innenstadt und einem in Biebrich. Auch der derzeit amtierende OB Müller betonte, dass an eine Ausweitung nicht gedacht sei.

Gerich: Kita-Gebühren auf dem Prüfstand

Mit drei kritischen Fragen zum Pflegenotstand, zum Mangel an Erzieherinnen und zur umstrittenen  Neuregelung der Gebührenordnung für die Kindertageseinrichtungen fühlte Caritasdirektorin Barbara Handke den drei Politikern auf den Zahn. Die heftig diskutierten Gebühren seien durchaus noch einmal auf dem Prüfstand, erklärte Sven Gerich, der unterstrich, dass die Stadt Wiesbaden immerhin 80 Millionen Euro für Kinderbetreuung ausgebe. Dr. Müller verwies darauf, dass 40 Prozent aller Kinder in den Kitas keine oder ermäßigte Beiträge bezahlten. Jeder Platz sei hoch subventioniert, damit möglichst viele Kinder die Chance hätten, in Krippen zu gehen.

Sozialberufe mehr stärken

Neben mehr Kapazitäten in der Ausbildung von Erziehern, insbesondere in Ausbildungsplätzen vor Ort, sprachen sich die OB-Kandidaten vor allem für schnelle Lösungen für Quereinsteiger aus. In der Altenpflege wird der Caritasverband, wie Barbara Handke berichtete, im Februar ein entsprechendes Projekt zur Nachqualifizierung geeigneter Bewerber starten. Um eine solche Idee auch in der Erzieherinnenausbildung zu realisieren, brauche es geeignete Räumlichkeiten, sagte sie, woraufhin ihr Müller und Gerich prompt passende Angebote avisierten. Übereinstimmung herrschte nicht zuletzt auch darin, dass es den  sozialen Berufen immer noch an gesellschaftlicher Anerkennung fehle, wie Handke betonte. „Wir spielen die Feuerwehr für alle sozialen Probleme, aber anerkannt wird das nicht“, sagte sie unter dem Beifall der Zuhörer.

OB-Wahl am 24. Februar

Ernst wird es für Dr. Helmut Müller, Sven Gerich und Christiane Hinninger sowie für die anderen beiden Oberbürgermeister-Kandidaten Peter Silbereisen und Torsten Hornung am Sonntag, 24. Februar, wenn die Bürger das neue Stadtoberhaupt wählen.

InfoBox

Was ist die Stadtversammlung?
Die Wiesbadener Stadtversammlung ist ein Laiengremium, das sich alle vier Jahre neu nach den Pfarrgemeinderatswahlen aus den Vertreter der katholischen Pfarrgemeinden und der Gemeinden anderer Muttersprache zusammensetzt. Zu ihren Aufgaben gehört die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in der Stadt.


Fotos: Benjamin Dahlhoff

Weitere Beiträge zu diesem Artikel

Wiesbadener Katholiken sammeln Lebensmittel und Pflegeprodukte für Tafel

Nächstenliebe

Die Corona-Pandemie hat die Anzahl der Bedürftigen in Wiesbaden, die sich an die Tafel wenden, erheblich erhöht. Deshalb ruft die Stadtversammlung der Wiesbadener Katholiken auf, Lebensmittel und Hygieneprodukte zu spenden.

Keine Rebellion sondern konstruktiver Beitrag – von Jedem

Flugblattaktion / OB-Wahl

Wer eine Vision hat, muss erst einmal klein anfangen. Klein heißt im Fall der Flugblattaktion des Künstlers Marc Ruske mit 30.000 Exemplaren. Die Flugblätter sind Teil seiner Vision für eine Politik, an der sich die Bürger Wiesbadens gerade jetzt, kurz vor dem Wahltag zum Oberbürgermeisteramt in der Landeshauptstadt am Sonntag, 24. Februar, aktiv und denkbar einfach beteiligen können. Einsendeschluss ist Samstag, der 23. Februar – also schnell noch mitmachen und die Politik beeinflussen.

News detail view

Wahlbenachrichtigungen sind unterwegs

OB-Wahl

Die Wahlbenachrichtigungen für die OB-Wahl am 24. Februar sind raus gegangen und werden in den nächsten Tagen durch die Deutsche Post zugestellt. Briefwahlunterlagen können ab sofort beantragt werden. Auch online ist dieses möglich.

Wahlbenachrichtigungen und persönliche Briefwahl

Infos zur Oberbürgermeisterwahl

Der Countdown zur Oberbürgermeisterwahl läuft. Am Sonntag, 24. Februar, entscheiden die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener wer im Rathaus sitzen und die wichtigen Entscheidungen für die Stadt treffen soll. Die Wahlbenachrichtigungen werden in den nächsten Tagen verschickt. Wer am Wahltag keine Zeit hat, kann seine Stimme auch per Brief angeben.

 

TwitterFacebookmeinVZTumblr
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Mediadaten
  • AGB
  • RSS-Feeds
© 2018 wiesbadenaktuell.de