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Die Hälfte des November-Lockdowns ist rum. Bislang haben die Maßnahmen nur wenig Wirkung gezeigt. Die Fallzahlen sind in den letzten paar Tagen nicht mehr so hoch angestiegen.
Für den Montag (16. November) war eine Zwischenbilanz des Lockdown-Lights, zwischen der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Länderchefs anberaumt. Am frühen Abend, nach über fünf Stunden ringen um weitere Beschlüsse in Kampf um die weitere Coronavirus-Ausbreitung, appellierte Merkel an die Bevölkerung von privaten Feiern abzusehen und Kontakte drastisch zu reduzieren. Treffen mit Freunden sollten auf einen festen Hausstand beschränkt werden, und auf nicht notwendige private Reisen solle verzichtet werden. Von privaten Feiern sei zudem abzusehen.
Verpflichtende Beschränkungen wurden in der langen und ausgiebigen Bund-Länder-Runde nicht beschlossen. Wie Merkel erklärte, hätten die Länderchefs diese verhindert. Sie seien mehrheitlich der Meinung gewesen, vor Ablauf der derzeitigen Vorschriften bis Ende November, keine "Zwischen-Rechtsänderungen" vorzunehmen. Bei diesem Thema war Merkel durchaus etwas anderer Meinung, wie sie darstellte.
Die Infektionslage in Deutschland hat sind in den vergangenen zwei Wochen, solang der Light-Lockdown nun geht, zwar verbessert, aber eine Trendumkehr sei nicht erreicht worden. "Von einem Wert von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohnern in einer Woche sei man noch weit entfernt. Deshalb müssten sich die Menschen weiter einschränken und Kontakte so weit wie möglich vermeiden", betonte Merkel.
In der kommenden Woche wollen die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten die Lage erneut bewerten und dann gegebenenfalls auch Vorschriften verschärfen. Auch das weitere Corona-Konzept für den Dezember und Januar stehen auf der Agenda. Die Entscheidungen werde bei einer Konferenz am Mittwoch, 25. November, mitgeteilt.
Die Empfehlungen von Bund und Ländern sowie die Strategie wie man die Pandemie ausbremsen will im Überblick:
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Tumisu / Pixabay