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Einer Polizeistreife fiel am Sonntag gegen 15:00 Uhr ein VW Golf auf, der sehr riskant durch die Karl-Marx-Straße brauste – genau auf das Fahrzeug der Beamt:innen zukommend.
Ein Zusammenstoß konnte nur dadurch verhindert werden, dass beide Autos eine Vollbremsung ausführten. Doch jetzt zeigte sich erst, wie skrupellos der Golf-Fahrer tatsächlich war. Statt auszusteigen, legte er den Rückwärtsgang ein. Der Mann fuhr gut 100 Meter rückwärts, bevor er Gelegenheit fand, zu drehen.
Die Polizeistreife nahm die Verfolgung auf. Lange dauerte die Verfolgung jedoch nicht: Im Einmündungsbereich Hans-Böckler-Straße und Stephan-Born-Straße fanden die Beamt:innen mehrere Fahrzeugteile auf der Straße verteilt vor. Auch mehrere Passanten winkten die Streife heran.
„Neben zwei am Straßenrand geparkten, stark beschädigten Fahrzeugen hielt etwas weiter entfernt das flüchtige Fahrzeug und der Fahrer rannte davon. Die Streife folgte fußläufig und nach einigen Metern erkannte der Unfallverursacher die Sinnlosigkeit seines Fluchtversuches und ließ sich festnehmen“, erklärt Andreas Hemmes, Sprecher der Wiesbadener Polizei.
Der 23-jährige Fahrer erweckte nach seiner Festnahme den Eindruck, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stehen könnte. Daher wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Er selbst gab an, bei dem Unfall unverletzt geblieben zu sein. Der Sachschaden wird auf über 10.000 Euro geschätzt.
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Symbolbild