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Das Telefon eines hochbetagten Mannes aus der Armenruhstraße in Wiesbaden-Biebrich klingelte an Christi Himmelfahrt (18. Mai) gegen 20:00 Uhr.
Am anderen Ende der Leitung waren Betrüger, die dem Mann vorgaukelten, seine Tochter sei bei einem Unfall schwer verletzt worden. Sie und seine Enkelin befänden sich nun im Krankenhaus.
Durch die Täuschung und die hochprofessionelle Vorgehensweise brachten die Betrüger den geschockten Senior schließlich dazu, in der Biebricher Armenruhstraße mehrere Tausend Euro an den angekündigten Abholer zu übergeben.
Bei dem Abholer soll es sich um einen etwa 25 bis 30 Jahre alten, circa 1,75 bis 1,80 Meter großen Mann von normaler Statur und europäischer Erscheinung handeln. Er habe dunkle Haare und soll dunkel gekleidet gewesen sein, wie die Polizei an diesem Sonntag, gut zwei Monate nach dem Vorfall, mitteilt.
Wie in vielen Fällen wurde die Angerufene in dem Telefonat von den rhetorisch äußerst geschickt agierenden Tätern so sehr geschockt und psychologisch stark beeinflusst, dass sie der Geschichte Glauben schenkte.
Grundsätzlich gilt: In Deutschland wird eine Behörde von Ihnen niemals eine Kautionszahlung per Telefon verlangen! Beenden Sie solche Gespräche immer sofort, legen Sie auf und wählen Sie anschließend den Notruf 110. Darüber hinaus wird in den meisten Fällen eine Rückversicherung bei den tatsächlichen Verwandten Klarheiten bringen. Die Wiesbadener Kriminalpolizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer (0611) 345-0.
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Symbolbild