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Mit deutlich mehr Geschwindigkeit als erlaubt war ein BMW-Fahrer gegen 11:30 Uhr am Mittwoch auf der Autobahn 66 in Richtung Rüdesheim unterwegs. Dabei überholte er in Höhe von Nordenstadt in einer auffälligen Fahrweise ein Zivilwagen der Autobahnpolizei Wiesbaden
Die Beamten folgten dem 7er BMW. Da der Zivilwagen zusätzlich mit einer Videodokumentationsanlage ausgestattet ist, starteten die Polizisten die Aufnahme.
„Dieser erhöhte stetig seine Geschwindigkeit und fiel zwischen den Anschlussstellen Erbenheim und Biebrich durch drei deutliche Abstandsunterschreitungen auf, als er sich vorausfahrenden Fahrzeugen von hinten näherte“, schilderte Markus Hoffmann von der Polizei Wiesbaden.
Der Polizist musste ganz schön aufs Gas drücken. Denn bei seiner Fahrt beschleunigte der Mann auf über 190 bei erlaubten 100 Stundenkilometern und fuhr dann mit hoher Geschwindigkeit und quietschenden Reifen von der A66 auf die Tangente zur A643 in Fahrtrichtung Wiesbaden.
Schließlich gelang es dem verfolgenden Streifenwagen den BMW mit Sondersingnalen zu überholen. Mit Hilfe von weiteren Streifenwagen konnte der BMW im Stadtgebiet Wiesbaden, auf dem Parkplatz "Kahle Mühle", angehalten werden. Die Polizisten traten an den Wagen heran und erklärten dem Fahrer, warum man ihn angehalten hat.
Der 39-Jährige zeigte sich uneinsichtig und unkooperativ. Nach Rücksprache mit der Wiesbadener Staatsanwaltschaft wurden der BMW und der Führerschein des Mannes beschlagnahmt.
Dem 39-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, welches durchgängig von dem Zivilwagen dokumentiert wurde.
Für das Verfahren sind nun die Zeugenaussagen der Fahrzeugführerinnen oder der Fahrzeugführer von Bedeutung, auf die der Fahrer im Bereich der A66, zwischen Nordenstadt und Biebrich zu dicht aufgefahren ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass der BMW bereits zuvor durch seine Fahrweise aufgefallen ist und andere Fahrzeuge eventuell bedrängt oder gar gefährdet hat.
Personen die dazu Hinweise geben können werden dringend gebeten, sich bei der Wiesbadener Autobahnpolizei unter der Telefonnummer 0611 / 345-4140 zu melden.
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Symbolfoto: Polizei-Beratung