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Die Olympischen Winterspiele 2022 in China haben die Bedeutung des Bobsports eindrucksvoll gezeigt. Aus diesem Grund sieht die Wiesbadener CDU-Rathausfraktion die Realisierung einer Anschubstrecke in Wiesbaden als wichtiges Signal für den Bob- und Athletikstützpunkt in der hessischen Landeshauptstadt.
Um den Anschub trainieren zu können, müssen die Sportler:innen aktuell knapp vier Stunden Hin- und Rückfahrt auf sich nehmen, damit sie in der Eisarena in Winterberg trainieren können. Bisherige Versuche, eine Anschubstrecke in Wiesbaden zu realisieren, scheiterten.
Im August 2020 hatte die CDU-Fraktion einen Antrag im Sportausschuss gestellt, der sich inhaltlich mit der Realisierung einer solchen Anschubstrecke in Wiesbaden auseinandersetze. Zwar wurde der Antrag zustimmend angenommen, ein Fortgang zur Realisierung ist jedoch seit dieser Zeit nicht zu verzeichnen gewesen.
„Kim Kalicki und viele weitere aktive Spitzensportler hätten ein Aushängeschild für die Landeshauptstadt Wiesbaden werden können“, stellt Rainer Pfeifer, sportpolitischer Sprecher der Fraktion, mit großem Bedauern fest. „Nun verlassen diese hochrangigen aktiven Sportlerinnen und Sportler ihren Wiesbadener Verein und wechseln zu einem Standort mit der Zusage für eine Anschubstrecke. Die Landeshauptstadt und der Oberbürgermeister, der der zuständige Dezernent ist, haben diese Chance verpasst“, entrüstet sich die CDU.
Ohne Umdenken in der Wiesbadener Sportpolitik würde der Spitzensport zukünftig nicht mehr von Wiesbadener Tribünen zu sehen sein, sondern nur noch im Fernsehen miterlebt werden können. Es sei Zeit, dass sportpolitischen Themen endlich nicht nur angepackt werden, sondern auch die notwendigen richtungsweisenden Entscheidungen getroffen werden. Der Helmut-Schön-Sportpark und viele Sporthallen sollten nach Wunsch der Rathausfraktion dringend saniert werden, der Sportpark Rheinhöhe würde mehr als dringend benötig - die abzuarbeitende Liste die lang.
„Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Die Politik muss jetzt aber endlich einen Weg finden, wie in Zukunft mit dem Spitzensport umgegangen wird und Möglichkeiten austarieren, damit diese ihre Leistungen in Wiesbaden erreichen können und nicht in andere Städte wie Mainz oder Frankfurt abwandern“, erklärt Pfeifer abschließend.
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Bild: Screenshot Homepage Eintracht Wiesbaden