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Im Januar zog ein Demonstrationszug in gelben Westen durch die Straßen von Wiesbaden (Wiesbadenaktuell berichtete, sieh auch verlinkter Artikel). Eine organisierte Gegendemo machte bereits zu diesem Zeitpunkt darauf aufmerksam, dass sich hinter den sogenannten „WirSindVielMehr“-Protesten ein Sammelbecken für Rechte und Rechtsoffene Personengruppen verbirgt.
Die Recherchegruppe Wiesbaden und Umgebung hat sich mit der Bewegung auseinander gesetzt und kommt zu folgendem Schluss:
Der Aufruf imitiert demnach die soziale Massenbewegung der „Gelbwesten“ aus Frankreich - Die Wiesbadener „WirSindVielMehr“-Gruppe tritt nach außen „unpolitisch“ auf. Auffällig ist jedoch die Bestimmung des Demobildes durch einheitliche Schilder, die an andere Demos in Wiesbaden wie die der Gruppe „Demo für alle“. Der Name orientiert sich jedoch an dem nach rechten Hetzjagden in Chemnitz entstandenen antirassistischen Credo „Wirsindmehr“
Durch das öffentliche Auftreten mit Rechtsradikalen und -populisten verstärkt sich der Verdacht des rechtspopulistischen Hintergrunds. Verstärkt wird die Annahme durch die Tatsache, dass die AfD die Veranstaltung öffentlich bewirbt. Darüber hinaus finden sich bekannte Unterstützer in den Reihen bekennender Unterstützer rechten Gedankengutes.
Mit populistischen Forderungen wie: soziale Gerechtigkeit, Altersarmut, Rente, Dieselfahrverbote und Mindestlohn werden fremdenfeindliche Aussagen verbunden. Nach Aussage der Recherchegruppe kommt es in geschlossenen Facebook Gruppen zu strafrechtlich relevanten Äußerungen.
Die Recherchegruppe Wiesbaden und Umgebung bietet auf ihrer Webseite weiter Informationen zu diesem Thema an und ruft am Samstag, 9. Februar, 13:00 Uhr zur Gegendemo ab Hauptbahnhof Wiesbaden auf.
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