ANZEIGE
Die Dialoggruppe Tiefe Geothermie ist am Dienstag zu ihrer dritten Sitzung zusammengekommen. Im Rahmen der Sitzung haben die Teilnehmer den Themenbereich Geologie diskutiert.
Zur Erreichung einer breiten Wissensbasis arbeiten die Teilnehmer gemeinsam an der Beantwortung eines umfassenden Fragenkatalogs, der im Wesentlichen aus einer Bürgerinformationsveranstaltung in Massenheim im Januar 2015 stammt. Die Fragen und Antworten decken nahezu alle Aspekte der Tiefen Geothermie ab, werden fortlaufend ergänzt und in den Sitzungen der Gruppe nach und nach bearbeitet.
Die Schwerpunkte des Fragenkatalogs, mit denen sich die Dialoggruppe beschäftigt, sind Geologie, Bohrung, Kraftwerk, Haftung, Genehmigung, Wirtschaftlichkeit sowie der Einfluss auf die Umwelt (Ökosystem und Häuser). Sobald ein Themenbereich abschließend bearbeitet beziehungsweise beantwortet worden ist, werden die Fragen und Antworten auf der Internetseite des Projektes www.tiefengeothermie-wiesbaden-rheinmain.de/ veröffentlicht. Somit wird jeder interessierte Bürger den aktuellen Stand einsehen und sich ein eigenes Bild vom Stand der Diskussion machen können.
Im Rahmen der Dialoggruppe soll ein offener Meinungs- und Wissensaustausch zwischen den verschiedenen Interessenvertretern stattfinden. Um den Wissensstand zu vertiefen, haben die Teilnehmer der Dialoggruppe zudem vereinbart, bei Bedarf und je nach Thematik externe Experten hinzuzuziehen. So erläuterte in der zweiten Sitzung am 5. Mai der Leiter des Bergamtes beim Regierungspräsidium Darmstadt, Gerd Darschin, die bergrechtlichen Grundlagen sowie die einzelnen Schritte beim Genehmigungsverfahren. In seinem Vortrag stellte er klar, dass das Bergamt die alleinige Genehmigungsbehörde für Tiefengeothermieprojekte ist.
Die Dialoggruppe Tiefe Geothermie tritt seit Mitte März 2015 zusammen. In der ersten Sitzung hatten die Teilnehmer die Organisation sowie die weitere Vorgehensweise (das Miteinander) der Gruppe erörtert. Man verständigte sich darauf, die Gesprächsergebnisse fair und transparent zu kommunizieren, um alle Bürger und Anwohner objektiv und umfassend zu informieren.
In der Öffentlichkeit soll so eine sachliche Diskussion ermöglicht werden, bei der geologische Gegebenheiten, technische Fakten sowie vielfältige Meinungen Berücksichtigung finden. „Alle Beteiligten wollen Informationen austauschen und miteinander kommunizieren. Darüber hinaus werden Anregungen der Teilnehmer sowie die gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse der Gruppe an die Entscheidungsgremien der Projektpartner weiterkommuniziert“, so Dialoggruppen-Moderator Michael Löhr.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de.
Foto: ESWE Versorgung