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Frühlingsfeste und andere Veranstaltungen unter freiem Himmel locken viele Besucher - und viele Taschendiebe. Wie viel die Langfinger in so einer "Saison" an finanziellen Schaden anrichten, lässt sich schwer ermitteln, ihre jährliche Schadensbilanz lag 2014 insgesamt aber bei 45,9 Millionen Euro. Auch für 2015 zeichnet sich dieser Trend bundesweit ab. In Wiesbaden wurden in den vergangen Wochen vermehrt Taschendiebstähle bei der Polizei angezeigt.
Wie man sich in Feststimmung vor dem Griff in die Tasche schützen kann, das erklärt Polizei.Taschendiebstahl ist ein Delikt, das durch Menschenansammlungen in zweifacher Hinsicht begünstigt wird. Täter nutzen die unübersichtliche Lage aus, um zum einen Wertsachen zu stehlen und zum andern, um in der Menschenmenge unterzutauchen. „Deswegen sollten Festbesucher auch im Gedränge stets Abstand zu Unbekannten halten und ihre Wertsachen im Blick behalten", sagt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.
Nicht nur vorbeugend können Festbesucher tätig werden. „Nach einem Diebstahl, sollten Betroffene diesen auf jeden Fall der Polizei melden und ihre Girokarte sperren lassen, zum Beispiel über den Sperr-Notruf 116 116", empfiehlt Klotter. Wer seinen Festbesuch plant und einige Sicherheitstipps beachtet, kann sich am besten vor den langen Fingern der Taschendiebe schützen.
Tipps der Polizei vor Taschendiebstahl auf Volksfesten:
Weitere Informationen gibt es auf der Klappkarte "Schlauer gegen Klauer" mit Piktogrammen und einem Notfallpass zum Heraustrennen mit allen wichtigen Telefon- und Sperrnummern von Debit- und Kreditkarten. Dazu gehört auch eine Checkliste mit Sofortmaßnahmen für Opfer und Zeugen, damit diese nach einem Diebstahl richtig reagieren können.
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Die Klappkarte ist kostenlos bei jeder (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle erhältlich oder kann heruntergeladen werden unter: www.polizei-beratung.de/medienangebot
Symbolfoto: Polizei Beratung