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Als „wichtigen Schritt in die richtige Richtung“ bewertet die Grüne Stadtverordnetenfraktion das Vorhaben, von Anfang 2015 an ein Lkw-Durchfahrtsverbot für Wiesbaden einzuführen. „Die nun vorliegenden Ergebnisse des Gutachtens zur Wirkungsabschätzung zeigen deutlich, wie sehr die Landeshauptstadt durch eine solche Maßnahme entlastet würde“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion, Barbara Düe.
„Es kann doch nicht sein, dass täglich in einem Zeitraum von zwölf Stunden rund 3.800 Lastwagen durch die Stadt donnern, ohne hier etwas abzuladen und nur, um die Autobahnmaut einzusparen“, so Düe weiter. Das Gutachten zeigt, dass in Wiesbaden der Anteil von durchfahrenden Lkw mit 34 Prozent im Vergleich zu anderen Städten des Rhein-Main-Gebiets sehr hochliegt. An manchen Hauptverkehrsstraßen erreicht der Anteil sogar 70 Prozent, etwa in der von Brummifahrern gerne für Abkürzungsfahrten von Idstein nach Mainz genutzten Aarstraße. „Das hat auch direkte lokale Auswirkungen auf die Anwohner, die unter Lärm und Erschütterungen leiden müssen“, ergänzt der verkehrspolitische Sprecher, Claus-Peter Große.
„Bereits vor vier Jahren hatte die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, als zusätzliche Maßnahme zur Einrichtung einer Umweltzone auch ein Lkw-Durchfahrtsverbot einzuführen. Darmstadt hat damit gute Erfahrungen gemacht. Dieser Beschluss wurde seinerzeit jedoch vom ehemaligen Hessischen Verkehrsminister Florian Rentsch (FDP) torpediert“, so Düe.
Umweltzone und Lkw-Sperrung alleine genügen aber nicht. Nun müssten, wie auch von Bürgermeister Arno Goßmann (SPD) angekündigt, weitere Maßnahmen zur Luftreinhaltung folgen, etwa die Ausweitung von Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen, so Düe.
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