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Der Vorstand der Deutschen Volleyball-Liga (DVL) hat die Ausnahmegenehmigung für die Sporthalle am 2. Ring in Wiesbaden für die Bundesligasaison 2012/13 verlängert. Die Genehmigung umfasst jedoch nur die Spiele der Hauptrunde. Pokalspiele und Spiele der Endrunde muss der VC Wiesbaden in einer ordnungsgemäßen Ausweichhalle durchführen.
DVL-Vorsitzender Michael Evers begründete die Entscheidung der DVL wie folgt: „Wir würdigen mit unserer Entscheidung das Engagement des Vereins und der Stadt Wiesbaden für den Neubau einer Halle.“ Evers drängt gleichzeitig darauf, dass es keine weiteren Verzögerungen beim Bau geben dürfe. Die Ausnahmegenehmigung gelte nur unter der Voraussetzung, dass die Baugenehmigung bis zum 30.09.2012 erteilt worden sei und der Baubeginn spätestens zum Jahresende 2012 erfolge.
Für die Spiele der Endrunde und des DVV-Pokals sah der Vorstand keine Grundlage, die in der Vergangenheit mehrfach verlängerte Ausnahmegenehmigung zu erneuern. Hierfür muss der VC Wiesbaden eine regelkonforme Halle benennen. Bei Pokalspielen besteht die Möglichkeit, das Heimrecht an den Gegner abzutreten. „Die Meisterschaftsentscheidung muss unter gleichen und fairen Rahmenbedingungen für alle Vereine fallen“, so Evers. Die Halle in Wiesbaden ist lediglich 7,10 Meter hoch, während das DVL-Regelwerk 9,00 Meter vorschreibt.
Die Halle in Wiesbaden ist neben den Spielstätten in Suhl und Aachen die letzte Halle in der 1. Bundesliga Frauen, die nicht den Standards der DVL genügt. Nach und nach wurden in den letzten Jahren die Hallen der Erstligaklubs den Anforderungen von Zuschauern und Medien an moderne Veranstaltungsstätten angepasst. Neue Hallen wurden in Hamburg, Berlin-Köpenick, Potsdam, Schwerin, Stuttgart und Vilsbiburg gebaut.