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Überaus erfolgreich kehrten die Nachwuchsjudoka von Kim-Chi Wiesbaden am Wochenende aus dem Rheinland zurück. Gegen die starke Konkurrenz der besten Mannschaften aus dem Saarland, dem Rheinland, der Pfalz und Hessen konnten sich die Kim-Chi Mannschaften von ihrer besten Seite präsentieren und dreimal Edelmetall in die hessische Landeshauptstadt mitbringen.
Den Auftakt machte die weinliche U15-Mannschaften von Kim-Chi Wiesbadne. Im ersten Kampf gegen den Rheinlandmeister aus Bad Ems gewannen die Mannschaft als hessische Vizemeisterinnen souverän mit 6:1. Mit diesem Erfolg im Rücken war das Halbfinale in greifbarer Nähe. Der zweite Kampf gegen den Pfälzermeiser JSV Speyer wurde ebenso sicher mit 5:2 gewonnen. Damit hatte man als Gruppensieger das Halbfinale erreicht und kämpfte gegen den zweiten pfälzischen Vertreter, den JC Schindhard. Das Finale vor Augen wurde auch dieser Gegner mit 5:2 besiegt. Damit stand der Neuauflage des Finales der diesjährigen hessischen Mannschaftsmeisterschaften nichts mehr im Weg. Der Finalgegner aus Wüstems hatte sich gegenüber den Hessenmeisterschaften mit einer Gastkämpferin noch einmal deutlich verstärkt. Ein Überraschungssieg konnte somit nicht wiederholt werden. Der Kim-Chi Nachwuchs musste die körperliche Überlegenheit der meist älteren und erfahreneren Konkurrenz anerkennen. Trotz großer Gegenwehr nach verlor man mit 2:5. Trainer Siegbert Geuder kommentierte die Leistung der jungen Mädchen dennoch voller Stolz: „Im nächsten Jahr wird der Titel nur über unsere Mädels vergeben werden, da bin ich mir ganz sicher“. Besonderes Lob verdiente sich Nora Adams, die alle Kämpfe für sich entscheiden konnte.
Die U15-Jungs starteten mit deutlichen Nachteilen in den Wettkampf. Gleich vier Athleten fielen wegen Krankheiten und Verletzungen aus. So brauchten die Jungs den ersten Kampf gegen Worms zur Selbstfindung und gewannen nur knapp mit 4:3. Danach lief es aber besser und die beiden noch folgenden Vorrundenkämpfe gegen Rodenbach und Dudweiler konnten mit 8:0 und 6:1 gewonnen werden. Im Halbfinale wurden die Kämpfer vom JJC Mendig mit 5:3 aus der Halle gefegt. Wie bei den U15-Mädchen sollte es zu einem rein hessischen Finale gegen Rüsselsheim kommen. Genau wie bei den gewonnenen Hessenmeisterschaften war es bis zum letzten Kampf spannend. Mit eisernen Willen holte Kim-Chi einen 0:3-Rückstand auf. Im letzten Kampf wurden die Wiesbadener aber durch eine umstrittene Kampfrichterentscheidung benachteiligt. Ein angeblicher Armhebel führte zum Sieg für die Rüsselheimer. Trotz dieser Entscheidung gegen die Kim-Chi-Kämpfer und der damit verbundenen Finalniederlage kommentierte Trainer Geuder den Kampfausgang sportlich fair mit den Worten: „Es wäre erneut möglich gewesen, den Favoriten aus Rüsselsheim zu besiegen, die aber ein verdienter Titelträger sind und das gesamte Turnier hindurch eine saubere Leistung abgeliefert haben. Glückwunsch nach Rüsselsheim, aber den Titel des Hessenmeisters, kann unseren Jungs dennoch keiner mehr nehmen“.
Gleich im ersten Kampf, mussten die weibliche U18 gegen die HTG Bad Homburg ran. Gleich zu Beginn musste Kim-Chi einen 0:2-Rückstand aufholen. Danach lag Gastkämpferin Tamara Ohl lag gut im Rennen und führte den Kampf. Leider wurde ihr eine Unachtsamkeit zum Verhängnis, sodass sie den Kampf doch noch abgeben musste. Im nächsten Kampf zeigte Nora Adams, wie mit ihr in der U18 in Zukunft zu rechnen sein wird. Von Beginn an dominierte sie den Kampf gegen erfahrenere und drei Jahre ältere Anica Schlesinger, Adams brannte ein Feuerwerk auf der Matte ab und warf schließlich nach zwei Minuten ihre Gegnerin mit vollem Punkt auf die Matte. Lea Glombig besorgte den zweiten Punkt ehe Sarah Glombig, eine Gewichtsklasse höher gestuft, gegen die Dritte der Deutschen Meisterschaften Julie Hölterhoff einen beherzten Kampf machte. Kurz vor Kampfende musste sie sich dann aber doch im Boden geschlagen geben. Im Schwergewicht gewann Anika von Hagen, ebenfalls Gastkämüferin, ihren Kampf. Dennoch reicht es am Ende nicht. Kim-Chi verlor 3:4. Ebenfalls knapp wurde es im zweiten Mannschaftskampf gegen Speyer. Die weibliche U18 trauerte wohl noch der vergebenen Chance hinterher und zog mit 2:3 den Kürzeren. Dennoch raffte sich das Team aber wieder auf und konnte gegen Mendig und Bad Ems jeweils 4.2 gewinnen. Am Ende reichte dies zum Gewinn der Bronzemedaille.
U15 weiblich
Lisa Hanke, Sara Pulfer, Julia Wittmann, Marina Youssef, Paula Korn, Benita Metz, Rebecca Vatter, Isabel Galauch, Maeva Franc, Nora Adams, Marlene Winter, Sabrina Meißner
U15 männlich
Maximilian Dauber, Alexander Bimmermann, Valentino Fiore, Paris Topalis, Philipp Neudecker, Paul Werner, Jonas Wolf, Kai Haas, Frederik Meffert, Tim Kaldschmidt, Marcus Seifert
U18 weiblich
Sarah Glombig, Lea Glombig, Nora Adams, Tamara Ohl, Svenja Skulason, Anika von Hagen
Foto: privat