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Im Laufe des Donnerstags wurde eine 95-jährige Frau Opfer eines sogenannten "Enkeltricks". Ein Mann meldete sich zunächst telefonisch an der Wohnanschrift der Frau und gab sich als ihr Enkel aus. Er schilderte weiter, sich in einer Notsituation zu befinden und daher dringend Bargeld zu benötigen. Die Seniorin begab sich daraufhin zur einer Bank und hob dort mehrere tausend Euro Bargeld ab.
Mit einem vom Täter bestellten Taxi wurde die Frau anschließend
zu einem bisher unbekannten Ort in Frankfurt gefahren, wo sie einer Frau das Bargeld übergab. Anschließend fuhr sie mit einem Taxi wieder nach Wiesbaden zurück.
Die 95-Jährige kann die Frau, an die sie das Bargeld übergeben hat nur wage beschreiben. Sie war etwa 1,60 Meter groß, schlank, mit dunklen, schulterlangen Haaren. Weitere Hinweise liegen nicht vor.
Die "Spielarten" des Enkeltricks sind vielfältig. Anrufer geben sich als Verwandte, ehemalige Arbeitskollegen oder Schulfreunde aus und erreichen durch geschickte Gesprächsführung, dass die Geschädigten ihnen Glauben schenken. Gerade die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen wird hier auf äußerst niederträchtige Art und Weise ausgenutzt.
Die Polizei appelliert daher immer wieder an die älteren Mitbürger, bei solchen Anrufen äußerst sensibel zu reagieren und sich nicht zu übereilten Geldübergaben überreden zu lassen. Im Zweifel sollte die Polizei verständigt werden. Darüber hinaus wird in den meisten Fällen eine Rückversicherung bei den tatsächlichen Verwandten, Freunden oder Arbeitskollegen Klarheit bringen.
Symbolfoto