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Gegen 13:30 Uhr am Dienstagnachmittag meldete sich eine Frau bei einem 91-jähriger Mann in der Taunusstraße und gab an seine Enkelin zu sein. In dem Gespräch erklärte sie, das sie sich in einer Notsituation befinden würde und Geld benötigt. Bei einem weiteren Anruf bemerkte seine Ehefrau den Schwindel, worauf die Täterin die weitere Ausführung der Tat abbrach.
Die Trickbetrügerin gab nicht auf und rief gegen 17:20 Uhr bei einer 93-jährigen Frau in Bierstadt an und erzählte, das sie ihre Enkeln sei, und Geld braucht. Die Rentnerin reagierte richtig und ließ sich von der Täterin nicht mit der Forderung unter Druck setzten. Das Gespräch wurde auch in diesem Fall beendet.
Es ist nicht auszuschließen, dass der oder die Täter in den nächsten Tagen weiterhin versuchen werden, in Wiesbaden Beute bei älteren Menschen zu machen. Aufgrund der neusten Fälle rät die Polizei zu erhöhter Vorsicht. Sollten sich Verwandte oder Bekannte melden, die die Auszahlung von Bargeld verlangen, ist eine Überprüfung der Angaben unbedingt erforderlich. Dazu können Familienangehörige, aber auch Nachbarn und Freunde zu Rate gezogen werden.
“Die Täter versuchen immer wieder Druck auf die Betroffenen auszuüben, um eine schnelle Auszahlung zu erwirken. In vielen Fällen erscheint dann ein Komplize des Täters an der Wohnungstür, um das Geld in Empfang zu nehmen. Solche unbekannten Personen sollten niemals in die Wohnung gelassen, geschweige denn Bargeld an sie ausgehändigt werden“, erzählt ein Polizeisprecher.
Umfangreiche Sicherheitstipps für Seniorinnen und Senioren hält die Polizei in der Broschüre "Der goldene Herbst" für Interessierte bereit sowie auch im Internet unter www.polizei-beratung.de.
Symbolfoto