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Zum dritten Mal kam es innerhalb der letzten vier Wochen in dem Wohnblock am Ende der Teplitzstraße in Biebrich zu einem Kellerbrand. Zu erst brannte es im Hausnummer 14, das war am 19. Juni. Dann stand fast genau zwei Wochen später, in der Nacht zum 4. Juli, ein Kellerraum im Nachbarhaus (Nummer 16) in Flammen. Und in der Nacht zum Donnerstag, brannte es erneut. Diesmal im Haus Nummer 18. Es scheint so, als ob ein Feuerteufel in der Teplitzstraße sein Unwesen treibt und ziemlich regelmäßig alle zwei Wochen zündelt.
Gegen 0:50 Uhr wurde das Feuer im Keller des Hauses gemeldet. Sofort rückte der Löschzug der Wache 2 aus. Auch die Freiwillige Feuerwehr Biebrich wurde alarmiert. Als die Einsatzkräfte an der mittlerweile schon bestens bekannten Adresse eintrafen, drang schwarzer Qualm aus einem Kellerfenster.
Ein Trupp unter Atemschutz ging mit einem Hohlstrahlrohr zur Brandbekämpfung in den Keller. Vier weitere holten die Bewohner, die sich noch nicht von alleine ins Freie gerettet haben, aus ihren Wohnungen. Eine musste gewaltsam von der Feuerwehr geöffnet werden, da niemand auf Klingeln sowie energisches Klopfen reagierte und man nicht wusste, ob jemand zuhause oder vielleicht in einer Notsituation ist. Als die Helfer in der Wohnung waren, befand sich keine Person darin.
Das Feuer war schnell gelöscht. Auch deshalb weil vermutlich durch die Brandeinwirkung ein Wasserrohr platzte und so die Flammen wegen des ausgetretenen Wassers in Schach gehalten wurden. Eine Hausbewohnerin atmete Qualm ein und zog sich dabei eine leichte Rauchgasvergiftung zu, die ambulant von einem Notarzt und einer Rettungswagenbesatzung behandelt wurde. Die Frau sowie alle anderen Hausbewohner konnten nach dem das gesamte vierstöckige Gebäude überprüft wurde und alle Wohnungen rauchfrei waren, wieder zurück in ihre vier Wände. Der Brandrauch der sich im gesamten Kellerbereich ausdehnte, wurde mittels eines Hochdrucklüfters von der Feuerwehr herausgeblasen.
Das Feuer ist in einem Kellerraum ausgebrochen und hat darin verschiedene gelagerte Gegenstände fast vollständig beschädigt. Die geborstene Wasserleitung musste von der ESWE abgeschiebert werden. Ebenfalls wurde aus Sicherheitsgründen das Gas abgestellt. Und da mehrere Kabel in dem Brandkeller herunterhingen, wurden der Bereitschaftsdienst der ESWE Netz zum Überprüfen und gegebenfalls zum Abstellen in die Teplitzstraße gerufen.
Nach erster Schätzung ist mindestens ein Sachschaden von 5.000 Euro entstanden. Die Polizei hat den betroffenen Keller in der Nacht noch versiegelt.
Am Donnerstag hat die Kripo ihre Ermittlungsarbeit zur Brandursache aufgenommen. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten sich unter der Telefonnummer 0611 / 345-0 zu melden.
Fotos: AV