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Immer wieder registriert die Polizei Fälle, bei denen Kriminelle weiterhin die Angst vor dem Coronavirus nutzen. Erst vergangene Woche wurde eine Seniorin aus Wiesbaden von einer sogenannten "Schockanruferin" kontaktiert, welche vorgab, eine Ärztin aus einem umliegenden Krankenhaus zu sein.
Der älteren Dame wurde nun am Telefon vorgetäuscht, dass ihr Sohn mit einer schweren Covid19-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert worden sei und ein seltenes und teures Medikament aus der Schweiz benötigen würde.
„Wegen dieses Medikaments wurde die Dame dann aufgefordert, einen Vorschuss von mehreren Tausend Euro zur Verfügung zu stellen“, so schilderte Michaela Plock von der Polizei das Vorgehen der Kriminellen.
Die Seniorin ging der Lügengeschichte jedoch nicht auf den Leim. Sie kontaktierte stattdessen das genannte Krankenhaus und ihren Sohn, wodurch die Betrügerei aufflog.
Bei den "Schockanrufen" erzeugen die Kriminellen bedrohliche Szenarien, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen. „Das Spiel mit den Emotionen dient nur einem Zweck - es soll die Opfer dazu veranlassen, ihre Skepsis zurückzustellen und den Betrügern auf den Leim zu gehen“, so Plock weiter.
Die Polizei rät daher bei verdächtigen Anrufen, sich bei der Polizei zu melden und nicht auf die Forderungen der Anrufer einzugehen. Seien Sie sensibel und sagen Sie den Personen am Telefon, dass Sie sich zunächst rückversichern wollen. Tatsächliche Verwandte, medizinisches Personal oder Amtspersonen haben dafür in jedem Fall Verständnis.
Beachten Sie zudem: Ärzt:innen oder anderes Klinikpersonal werden Sie niemals am Telefon dazu auffordern, für Behandlungskosten Ihrer Angehörigen aufzukommen.
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Symbolfoto