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Ein Trickbetrüger versuchte am Donnerstagabend in Wiesbaden mit der Masche des falschen Polizeibeamten in mehreren Fällen ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger hinters Licht zu führen. In allen bis dato bekannt gewordenen Fällen erkannten die Angerufenen den Trick und es kam zu keinerlei Schaden“, so Andreas Hemmes von der Polizei Wiesbaden. Mindestens sieben Mal rief der falsche Polizist am Donnerstag an.
Auf dem Telefondisplay der ausgesuchten Opfer erschien die Nummer 0611 / 110. Es sollte vorgegaukelt werden, dass die "richtige" Polizei anruft. Dies ist, wenn die Täter über das entsprechende Knowhow verfügen, mit wenig Aufwand möglich.
Darüber hinaus wurde sich mit einem Namen vorgestellt, welcher tatsächlich bei der Wiesbadener Polizei existent ist.
Während der Unterredung gab man dann wieder die Geschichte zum Besten, dass man Einbrecher festgenommen und bei diesen eine Adressliste mit den Kontaktdaten des Angerufenen gefunden habe. Es könne also durchaus sein, dass weitere Straftäter in Zukunft bei den Angerufenen Einbrüche begehen wollten.
Damit beabsichtige der Betrüger einen Bogen zu den Verschlussverhältnissen des Hauses und den vorhandenen Wertgegenständen in der Wohnung herzustellen.
Am Donnerstagabend hatten die Täter kein Glück. In einem Fall verlangte der Angerufene von den vermeintlichen Kriminalbeamten am anderen Ende der Leitung, dass sie doch eine uniformierte Streife samt Streifenwagen vorbeischicken sollten. „Sehr gut reagiert!“, freute sich Hemmes. Es kam natürlich kein Streifenwagen.
Bleiben Sie weiter wachsam und misstrauisch. Die echte Polizei ruft niemals mit der Nummer 110 an. Dies ist die Notrufnummer! Hier werden Notrufe entgegengenommen und nicht nach draußen telefoniert!
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Symbolfoto