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Nach insgesamt fünf Bränden in einem Mietkomplex in der Teplitzstraße in Biebrich hat die Wiesbadener Polizei am frühen Samstagmorgen eine 48-jährige Frau festgenommen. Wie berichtet war es seit dem 19. Juni zu mehreren Bränden in den Wohnhäusern der Teplitzstraße 14 bis 18 gekommen. Der Folgenschwerste ereignete sich am 26. Juli, gegen 22:00 Uhr, als das Dachgeschoss eines der Wohnhäuser in Brand gesteckt wurde, dadurch komplett ausbrannte und ein Sachschaden von über 200.000 Euro entstand. Glücklicherweise kam bei diesem Brand niemand zu Schaden.
Die Wiesbadener Kriminalpolizei hat in den letzten Wochen umfangreiche Maßnahmen zur Ermittlung des Täters eingeleitet. Die am Samstagmorgen festgenommene 48-Jährige verständigte nach der Brandlegung im Dachgeschoss des Hauses Teplitzstraße 18 in der Nacht von Freitag auf Samstag, um kurz vor 1:00 Uhr einen Mitbewohner und machte sich anschießend durch ihr auffälliges Verhalten verdächtig.
Noch bevor das Feuer erneut größeren Schaden anrichten konnte, wurde der Brand von dem verständigten Hausbewohner gelöscht. Bei Nichtentdeckung des Feuers wäre zweifelsfrei erneut ein Schaden mit unabsehbaren Folgen entstanden. Die 48-Jährige steht im dringenden Tatverdacht, auch die vier vorangegangenen Brände gelegt zu haben, sagt Markus Hoffmann von der Wiesbadener Polizei.
Die 48-Jährige, die ebenfalls Mieterin in dem Haus ist, wurde von Beamten des 5. Polizeireviers nach der Löschung des Brandes in ihrer Wohnung festgenommen. Sie wurde nach den ersten polizeilichen Maßnahmen aufgrund ihres Gesundheitszustandes in psychiatrische Behandlung eingewiesen. Bis jetzt hat sich die 48-jährige Deutsche zu den Anschuldigungen nicht geäußert. Damit sind auch die Hintergründe der Taten völlig unklar.
Symbolfoto: Polizeipressestelle Rhein Erft Kreis