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Gegen 23:05 Uhr am Mittwochabend piepten die Rauchmelder in dem Mehrfamilienhaus in der Teplitzstraße 14. Aufgeschreckt und mit dem Gedanken das es letzte Woche Donnerstag bereits in ihrem Keller gebrannt hat, stürzten die Bewohner in das Treppenhaus, das verqualmt war. Im Keller entdeckten sie erneut Flammen. Sofort wählten sie die Notrufnummer 112 und meldeten den Brand.
Der Löschzug der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Biebrich rückten in die Teplitzstraße 14 aus. Ebenfalls zwei Rettungswagen und ein Notarzt wurden von der Rettungsleitstelle Wiesbaden alarmiert.
Nach einer Lageerkundung ging ein Trupp unter Atemschutz in den Keller vor und löschte mit einem Hohlstrahlrohr die Flammen. Nach wenigen Minuten war das Feuer aus. Ein Kühlschrank und zwei Autoreifen brannten dieses Mal.
Die Feuerwehr belüftete noch den verrußten Keller sowie das Treppenhaus und kontrollierte die Wohnungen nach Rauch und Kohlenmonoxid. Nach dem keine Gefahr für die Bewohner bestand, konnten diese zurück in ihre Wohnungen. Um kurz nach Mitternacht war dann auch der Einsatz für die Kräfte beendet.
Verletzt wurde niemand, da sich alle Hausbewohner vor dem Eintreffen der Feuerwehr bereits ins Freie gerettet hatten.
Im Sommer letzten Jahres, zwischen Juni und September, kam es in der Wohnanlage Teplitzstraße 14-18 zu insgesamt fünf Brände, die von einer 48-jährigen Bewohnerin gelegt wurden.
Die 48-Jährige wurde Anfang September 2012 nach einer erneuten Brandstiftung festgenommen. Sie befand sich mehrere Monate in einer psychiatrischen Klinik. Zwischenzeitlich ist sie aus der Teplitzstraße weggezogen.
Nach zehn Monaten Ruhe brannte es am 12. Juli diesen Jahres das erste Mal wieder in dem Wohnhaus. Vergangene Woche am Donnerstagabend, loderte es dann erneut im Keller der Teplitzstraße 14. In einem Durchgangsbereich brannte ein Zeitungsstapel.
Die Kriminalpolizei Wiesbaden hat die Ermittlungen noch in der Nacht aufgenommen. Hinweise zu dem erneuten Feuer werden unter der Rufnummer 0611 / 345-0 entgegen genommen. So wie bereits in den vorangegangenen Fällen, ist auch am Mittwochabend wieder von Brandstiftung auszugehen. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen vor Ort.
Fotos: A. Vogel