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Opfer von telefonisch agierenden Betrügern wurde im Verlauf des Dienstages eine in der Wiesbadener Lanzstraße wohnhafte Dame. Gegen 12:00 Uhr klingelte bei der Frau erstmals das Telefon, Anruferin war dabei eine weibliche Person.
Durch ihre geschickte Gesprächsführung gelang es der Anruferin im Rahmen von mehreren folgenden Telefonaten den Eindruck zu erwecken, dass sie eine Bekannte der Wiesbadenerin sei. Laut der Ausführungen der Anruferin wäre sie aktuell in einer finanziellen Notlage und müsse alsbald einem Gerichtsvollzieher, bei dem sie sich auch aktuell in Frankfurt befinde, die Summe von 45.000 Euro übergeben.
Im Verlauf von mehreren Telefonaten gelang es der Betrügerin letztlich, die Wiesbadenerin zur Übergabe von 25.000 Euro zu bewegen. Als Abholer wurde der Wiesbadenerin der Sohn des Gerichtsvollziehers angekündigt, der auch gegen 14:00 Uhr an deren Wohnanschrift erschien und das Geld in Empfang nahm.
Erste mehrere Stunden später wurde der Wiesbadenerin bewusst, dass sie Opfer eines Betruges geworden war.
Der das Bargeld abholende Mann, der akzentfrei Deutsch sprach, wird als 25 bis 30 Jahre alt, kleiner als 184 Zentimeter, mit dunkelbraunem kurzen Haar und südländischem Aussehen beschrieben.
Hinweise im vorliegenden Fall nimmt das Betrugskommissariat der Kriminalpolizei in Wiesbaden unter der Rufnummer 0611 / 345-0 entgegen.
Das voran beschriebene Vorgehen der Täterin ist als "Enkeltrick"
hinreichend bekannt. Die Angerufenen werden dabei per Telefon aufgefordert, bei ihrer Bank Geld abzuheben oder bereits Zuhause vorhandenes Geld einem Abholer zu übergeben. In allen Fällen agieren Personen, die sich durch geschickte Fragestellungen das Vertrauen der Angerufenen erschleichen möchten und vortäuschen, in einem Freundschafts- oder Verwandtschaftsverhältnis zu diesen zu stehen.
Das Geld, das die Angerufenen für einen vermeintlich "guten Zweck"
zur Verfügung stellen, wird diesen letztlich in betrügerischer Absicht entwendet. Die Polizei rät für einen solchen Fall:
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