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Staatsminister Peter Beuth begrüßte die ersten fünf Sportlerinnen und Sportler der „Sportfördergruppe Verwaltung“ in Wiesbaden und wünschte ihnen sowohl beruflich als auch sportlich viel Erfolg.
„Die Duale Karriere bietet beste Aussichten für Sport und Verwaltung. Das Erfolgsmodell wird deshalb auf die allgemeine Verwaltung ausgeweitet. Analog zu den Sportfördergruppen der Polizei können hessische Spitzensportler ab sofort ein Studium für die Landesverwaltung einschlagen. Der Startschuss für die Sportfördergruppe in der Verwaltung ist eine Herzensangelegenheit der Hessischen Landesregierung und des organisierten Sports in Hessen. Das Land bietet seinen Top-Athleten damit die Möglichkeit Sport und Beruf flexibel miteinander zu kombinieren. Wir lassen unsere Spitzensportler nicht alleine und bieten ihnen so eine solide berufliche Perspektive nach ihrem Karriereende“, erklärte Sportminister Peter Beuth.
Mit der Einrichtung der „Sportfördergruppe Verwaltung“ setzt die Hessische Landesregierung eine Vereinbarung aus dem aktuellen Koalitionsvertag um. Wie der hessische Sportminister betonte, seien Leistungssport und berufliche Karriere oftmals nicht in Einklang zu bringen. Die Besonderheiten, die der Leistungssport durch Trainings- und Wettkampfzeiten mit sich bringe, finde oftmals keine entsprechende Berücksichtigung beim Arbeitgeber. Die Einrichtung der Sportfördergruppe ist ferner auch ein Baustein zur Förderung der Inklusion im Spitzensport, denn die Duale Karriere können jetzt auch Leistungssportler mit Behinderungen einschlagen.
Mit Einführung einer Polizei-Sportfördergruppe wurden der Spitzensportförderung in Hessen bereits 2005 feste Strukturen gegeben. Bis heute konnten so mehr als 150 Polizeibeamtinnen und -beamte im Rahmen der Dualen Karriere unterstützt werden. Zurzeit befinden sich 41 hessische Sportlerinnen und Sportler im Studium. 18 Polizistinnen und Polizisten werden in der Berufsausübung gefördert.
„Das Duale Studium hält Sport und Beruf in Balance. Es trägt zur Persönlichkeitsentwicklung sowie langfristigen Existenzsicherung bei und beugt dem vorzeitigen Ende der leistungssportlichen Karriere vor. Unsere Athletinnen und Athleten aus Polizei und Verwaltung können sich so eine berufliche Perspektive schaffen und sich gleichzeitig weiter intensiv ihrer sportlichen Karriere widmen“, so Sportminister Peter Beuth.
Sobald alle beamten- und laufbahnrechtlichen Voraussetzungen vorliegen, werden die Studierenden zu Inspektoranwärterinnen und -anwärter in das Beamtenverhältnis auf Widerruf ernannt. Damit erhalten sie bereits mit Beginn ihres speziell auf sie zugeschnittenen Studiums attraktive Anwärterbezüge sowie weitere Vorzüge des öffentlichen Dienstes. Die Studiendauer wurde von drei auf viereinhalb Jahre gestreckt. Wie alle Landesbeschäftigte können sie etwa durch die Bereitstellung des LandesTicket Hessen kostenfrei den Öffentlichen Personennahverkehr, beispielsweise für den Weg zum Arbeitgeber oder zur Trainingsstätte, nutzen.
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Foto: HMdIS