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Die Vorzeichen standen am Sonntag gegen den Tabellenletzten Vellmar gut. Nach dem überzeugenden Auftritt in Obernburg in denen die Zuschauer eine leidenschaftliche Ländchescrew sahen, ging die Mannschaft mit viel Rückenwind in die Partie. Die Mannschaft spielte in Trauerflor für die gestorbene Handballlegende Horst Bundschuh.
Die waren beim Anpfiff wie weggewischt. Viel zu hektisch und unkonzentriert die Angriffsbemühungen. Viele Fehler vor allem die freistehenden Fehlwürfe taten weh. Der Gast spielte einen einfachen aber konsequenten Handball. „Wir haben das Spiel völlig verdient verloren“, bilanzierte HSG Coach Gilles Lorenz. Ehe sich die Gastgeber versahen stand ein 6:3 (10.) Rückstand auf der Anzeigetafel. Die Auszeit von Gilles Lorenz verpuffte wirkungslos. Bei den Hausherren funktionierte nichts. Kollektives Versagen. Vellmar forderte die HSG Deckung im Sekundentakt. Das Bollwerk agierte zu langsam und nicht aggressiv genug. Die Nordhessen nutzten diese Mängel gnadenlos aus. Aus dem Rückraum und vom Kreis gelangen einfache Tore. Beim 8:15 (25.) sah es nach einer deftigen Packung aus. In Überzahl trafen zwei Mal Luft, Buckel und Yannick Mrowietz zum 13:16 Pausenstand.
Der Start im zweiten Akt brachte durch David Buckel den 14:16 Anschluss. Nach einer Parade von Dennis Quandt ein Angriff der HSG. Es folgte eine Szene die bezeichnend für das HSG Spiel war. Statt den Rückstand auf ein Tor zu verkürzen, pfiffen die umsichtig leitenden Schiedsrichter Kreis betreten. Postwendend traf Vellmars Djuric per Strafwurf zum 17:14. Dem Rückstand lief die Ländchescrew immer hinterher.
„Die Niederlage war eine Sache der Mentalität. Wir haben heute gegen einen Mitaufsteiger verloren. Das ist bitter“, analysierte HSG Kapitän Dennis Quandt beim Spieltalk. Bis zum Ende der Partie blieb es beim schwachen Auftritt der Gastgeber. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr funktionierte nicht viel. Nicht zu verstehen ist die Leistung nach dem formidablen Auftritt der vergangenen Woche. Die Formkurve ist ein ständiges auf und ab von Woche zu Woche. Eine Wundertüte.
Es muss sich einiges ändern und zwar schnell soll das Abstiegsgespenst nicht längere Zeit über dem Ländchen kreisen. Die Chance bietet sich am kommenden Freitag im Derby gegen TuS Dotzheim.
Eine Woche später geht es im Heimspiel gegen Meisterschaftsaspirant HSG Pohlheim um wertvolle Punkte, bevor im letzten Spiel des Jahres, zwei Tage vor Weihnachten, die Auswärtspartie bei Kleenheim/Langgöns auf dem Plan steht. Es werden heiße Wochen im Lager der HSG.
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HSG Breckenheim Wallau/Massenheim - TSV Vellmar 28:34 (13:16)
HSG Breckenheim Wallau/Massenheim: Robinson, Quandt, Kaufmann 1, Buckel 2, Luft 5/4, Botzenhardt 2/1, Hoss, Manns 3, Ben-Hazaz 1, Yannick Mrowietz 6, Timo Mrowietz 2, Arne Walter 1, Barisch, Crecelius 5
Zuschauer:
300
Schiedsrichter:
Fuchs/Hass (Sulzbach/Leidersbach)
Spielfilm: 0:1 (1.), 2:3 (5.), 3:5 (8.), 3:7 11.), 4:8 (13.), 6:10 (16.), 7:13 (22.), 8:15 (25.), 13:16 – 14:19 (36.), 17:21 (44.), 19:24 (48.), 22:26 (51.), 23:27 (53.), 26:30 (57.), 28:34