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Nach dem guten Auftritt gegen SC Potsdam empfing der VC Wiesbden am Samstagnachmittag SSC Palmberg Schwerin, die unter der Woche zwei Pokalspiele am Mittwoch und Donnerstag absolvierten.
Bereits bei der Aufstellung sorgte Christian Sossenheimer für eine Überraschung: Für Marijeta Runjic spielte Diagonalangreiferin Frauke Neuhaus im Außenangriff. Renate Bjerland besetzte die Diagonalposition. „Wir hatten das Ziel, Marijeta in der Annahme zu entlasten und mit Frauke eine routinierte Annahmespielerin spielen zu lassen“, so Sossenheimer.
Von Beginn an zeigte der VC Wiesbaden einen mutigen Auftritt und konnte sich ein kleines Punktepolster erspielen. Zu den technischen Auszeiten führte der VCW mit 8:4 bzw. 16:12. Viel Druck und Risiko wurden belohnt.Mit dem zweiten Satzball holten die Wiesbadenerinnen den ersten Durchgang (25:20).
Im zweiten Satz konnte sich Schwerin einen kleinen Vorsprung zur ersten technischen Auszeit (8:5) erarbeiten. Der VC Wiesbaden konnte jedoch den Rückstand aufholen und lag zur zweiten technischen Auszeit mit 16:15 vorne. Schwerin war stark bei den Blocks. Allerdings gab es zu viele Aufschlagfehler. Bei der Annahme überzeugte die Wiesbadener Libera Justine Wong-Orantes. Die Führung wechselte hin und her. In der Crunshtime holte der VCW drei Punkte in Folge. Gäste-Trainer Felix Koslowski nahm zwei Auszeiten kurz hintereinander. Der VCW verwandelte den ersten Satzball zum 25:21.
Bei den Gästen wurde damit auch die erhebliche Mehrbelasung der letzten Tage deutlich. Innerhalb von acht Tagen war es bereits das vierte Pflichtspiel für den SSC, da das Team unter der Woche das DVV-Pokal-Viertelfinale und -Halbfinale bestritt.
Schwerin drehte im driten Satz nochmal auf und baute sich zwischenzeitlich eine sieben Punkte-Führung (21:14) auf. Der VCW gab sich kämpferisch und kam auf 22:23 noch mal ran. Schwerins Trainer nahm erneut eine Auszeit. Die Gäste holten letztendlich den Durchgang (25:22) und verkürzten nach Sätzen.
Im vierten Durchgang hatten die Wiesbadenerinnen viele Probleme mit der Annahme. Der VCW lag zwischenzeitlich mit neun Punkten zurück (3:12). Zur zweiten technischen Auszeit führte Schwerin mit 16:8. Der vierte Satz ging mit 25:18 an die Gäste.
Der Tie-Break musste die Entscheidung bringen. Christian Sossenheimer entschied sich für die Aufstellung aus den ersten beiden Sätzen: Frauke Neuhaus und Lena Vedder im Außenangriff, Anna Wruck und Klara Vyklicka im Mittelblock, Rante Bjerland im Diagonalangriff und Ashley Evans im Zuspiel.Beim Stand von 2:5 nahm VCW-Coach Sossenheimer die erste Teamauszeit. Nach 8:5 für Schwerin wurde die Seiten gewechselt. Die Wiesbadenerinnen kämpften sich wieder ran. Beim Stand von 9:10 bat Schwerins Trainer zur Außenlinie. Mit einem Block glich der VCW zum 10:10 aus. Wiesbaden übernahm die Führung (13:12). Schwerins Trainer griff erneut zur Auszeit. Der VCW behielt die Nerven und gewann am Ende mit 15:12 den Tie-Break und die Partie.
„Der Sieg ist ein riesiger Befreiungsschlag für uns. Jede einzelne Spielerin hat heute um jeden Punkt gekämpft und in keiner Situation aufgegeben. Der Erfolg zeigt, dass es sich lohnt, jeden Tag hart zu arbeiten, um am Ende Siege wie diesen feiern zu können“, freut sich Wong-Orantes über den Tie-Break Sieg. Ebenfalls voller Freude war VCW-Cheftrainer Christian Sossenheimer: „Das Team hat in den ersten beiden Sätzen und im Tie-Break den Matchplan sehr gut umgesetzt. Der präzise Aufschlag hat Schwerins Annahme unter Druck gesetzt und uns die Möglichkeit gegeben, mit Gegenangriffen zu punkten. Auch die Blockabwehr hat heute besonders gut geklappt.“
Bereits am kommenden Mittwoch, 25. November, empfängt der VC Wiesbaden Allianz MTV Stuttgart. Die Partie beginnt um 19:00 Uhr und wird auf sporttotal.tv übertragen.
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VC Wiesbaden - SSC Palmberg Schwerin 3:2
Sätze:
1. 25:20 (24 Min.)
2. 25:21 (27 Min.)
3. 22:25 (32 Min.)
4. 18:25 (24 Min.)
5. 15:12 (18 Min.)
MVP: Taylor Agost (SSC), Justine Wong-Orantes (VCW)
Zuschauer: keine
Terminplan Saison 2020/2021
Mittwoch, 25. November, 19:00 Uhr VCW - Allianz MTV Stuttgart
Samstag, 28. November, 19:00 Uhr Rote Raben Vilsbiburg – VCW
Samstag, 5. Dezember, 19:00 Uhr VCW – Dresdner SC
Samstag, 12. Dezember, 19:00 Uhr VCW - NawaRo Straubing
Samstag, 19. Dezember, 19:00 Uhr VCW - VfB Suhl LOTTO Thüringen
Sonntag, 27. Dezember, 19:00 Uhr VCW – USC Münster
Samstag, 2. Januar 2021, 19:30 Uhr NawaRo Straubing – VCW
Donnerstag, 28. Januar, 20:00 Uhr VCW - Schwarz-Weiß Erfurt
Samstag, 30. Januar 16:30 Uhr SC Potsdam – VCW
Samstag, 6. Februar 16:30 Uhr SSC Palmberg Schwerin – VCW
Samstag, 13. Februar, 19:00 Uhr VCW - Rote Raben Vilsbiburg
Samstag, 20. Februar 16:30 Uhr - Dresdner SC – VCW
Mittwoch, 3. März, 19:30 Uhr - Ladies in Black Aachen – VCW
Samstag, 6. März, 19:00 Uhr Allianz MTV Stuttgart - VCW
Samstag, 13. März, 19:00 Uhr VfB Suhl LOTTO Thüringen – VCW
Playoff-Periode Viertelfinale: 3 Spiele - 21. März bis 3. April
Playoff-Periode Halbfinale: 3 Spiele - 4. bis 24. April
Playoff-Periode Finale: 5 Spiele - 25. April bis 9. Mai
Es kann zu kurzfristigen Änderungen kommen.
Fotos: Detlef Gottwald