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Auf der Jahreshauptversammlung der Wiesbadener Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) wurde der bisherige Vorsitzende Dr. Hans-Achim Michna einstimmig für die nächsten zwei Jahre in seinem Amt bestätigt.
Zu seinen Stellvertretern wurden Bernhard Lorenz und Magdy Youssef gewählt. Ebenfalls wurde die Beisitzer gewählt. Im Amt bestätigt wurden Wolfgang Nierhaus und Heinz Rebelein. Neu gewählt wurden dagegen Andreas Kuckro, Dr. Nia Loladze, Malte Lückert, Monika Mucha und Adrian Liebert. Außerdem bestimmte die Versammlung die Wiesbadener Vertreter für die Bezirks- und Landestagungen der CDA. Als Versammlungsleiter fungierte souverän der Eltviller Sozialdezernent Hubert Rahn, der von 1981 bis 1985 und von 1989 bis 1993 Stadtverordneter in Wiesbaden war.
In seinem Rechenschaftsbericht konnte der CDA-Vorsitzende auf sehr ereignis- und erfolgreich verlaufene zwei Jahre zurückblicken. Die CDU-Sozialausschüssen haben große Sorge um die Europäische Union. Die Eurokrise ist noch lange nicht beendet und kann sich immer noch zu einer währungspolitischen Katastrophe entwickeln. Schuldenexzesse in südlichen Mitgliedsstaaten dürfen zukünftig auf keinen Fall mehr geduldet werden. „Die Party in den Schuldenstaaten muss endgültig vorbei sein, sonst wird die EU keine Akzeptanz in der Bevölkerung mehr haben. Das wir eine Transferunion bekommen haben, war nie erwünscht und ist das Ergebnis einer traurigen Entwicklung“, so Dr. Michna. Im Gegensatz zu den südeuropäischen Gewerkschaften lobte der Vorsitzende in diesem Zusammenhange die deutschen Gewerkschaften für ihre Lohnzurückhaltung in den letzten Jahren. Das bei der jetzigen Konjunktur höhere Tarifabschlüsse angepeilt werden, ist für die CDA ein berechtigtes Anliegen.
Kritik wurde an Sozialministerin von der Leyen geübt, die die Ausbildungs- und Eingliederungshilfen für Langzeitarbeitslose gekürzt hat. „Das trifft uns in Wiesbaden hart und ist genau der falsche Weg. Mit einem eigenständigen städtischen Programm haben wir zwar die Leistungen für dieses und nächstes Jahr gesichert. Jedoch kann diese Finanzaufgabe des Bundes nicht dauerhaft von der Kommune geleistet werden“, so der Vorsitzende. Hier macht sich die CDA für diejenigen stark, die sonst keine Lobby haben.
Der Vorsitzende der CDU-Rathausfraktion, Bernhard Lorenz, informierte in seinem kommunalpolitischen Beitrag über die jüngsten Entwicklungen in der Wiesbadener Stadtpolitikpolitik. Für langjährige Mitgliedschaft und engagierte Arbeit für das Gemeinwohl wurden Johann-Ludwig Seibert, Peter J. Riedle und Wolfgang Nierhaus mit einer Urkunde und einem großen Applaus der CDA-Versammlung geehrt.
Fotos: privat