ANZEIGE
Eine Hochzeitsgesellschaft hat die Autobahn und die Straße in Wiesbaden mit einer Feier-Location verwechselt. Zunächst kam es auf der Autobahn 66 zu ungewöhnlichen Szenen. Fahnen wurden geschwenkt und Personen hingen aus den Pkw-Fenstern.
Der Autokorso fiel Zeugen gegen 17:00 Uhr am Samstag in Höhe Hofheim auf der A66 auf. Die Autos fuhren teilweise nebeneinander auf allen vorhandenen Fahrspuren und nötigten dadurch andere Verkehrsteilnehmer.
Außerdem bremsten sie immer wieder stark ab und gefährdeten damit weitere Autofahrer. Besonders stach der Insasse eines SUV hervor, der während der Fahrt in dem Wagen stand und somit über das Dach hinausragte. „Dieses führte zur einwandfreien Identifizierung der Person für nachfolgende rechtliche Konsequenzen“, so ein Polizeisprecher.
Der Korso bewegte sich über das Wiesbadener Kreuz in Richtung Wiesbadener Innenstadt. Die insgesamt 13 Fahrzeuge fuhren in Erbenheim auf die B455 und von dort ging es auf die Berliner Straße.
Mehrere Verkehrsteilnehmer melden sich zwischenzeitlich bei der Polizei und berichteten von dem maßlosen Verhalten und wiederholende Verkehrsverstöße des Hochzeitskorsos.
Die Einsatzzentrale der Polizei Wiesbaden koordinierte daraufhin zahlreiche Streifenwagen, die schnell zusammengezogen wurden, um den Autokorso zu stoppen.
Im Bereich der Frankfurter Straße umstellten die Ordnungshüter gegen 18:50 Uhr den Korso. Die Beamten kontrollierten alle Personen sowie die meist sehr hochwertigen Fahrzeugen. Dies zog sich über einen längeren Zeitraum, bis etwa 20:30 Uhr, hin.
Den Hochzeitsgästen wird vermutlich mehr die strafrechtlichen Konsequenzen ihres Handelns bei dem Korso in Erinnerung bleiben, als eine schöne Feier! Die Polizei hat mehrere Strafanzeigen gegen die Fahrer und weitere Insassen der Pkw geschrieben.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Symbolfoto