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Die zahlreichen Lokalderbys sind es, welche die Landesliga-Mitte so attraktiv für die Handballfans der Region machen. Am Sonntag, den 23. Februar, steht das erste Derby in diesem Jahr für den TV Breckenheim auf dem Programm. Zur gewohnten Heimspiel-Uhrzeit um 17:00 Uhr empfängt der Aufsteiger aus dem Ländchen den Tabellendritten TV Idstein.
Betrachtet man im Vorfeld der Begegnung den Kader beider Teams, so könnte man meinen, dass es um ein freundschaftliches Aufeinandertreffen alter Mannschaftskameraden geht. Idsteins Coach Ralf Gassmann feierte als Spieler gemeinsam mit den TVB-Akteuren Mathias Beer, Martin Lorenz und Jens Ehrmann den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Die Südwestdeutsche Meisterschaft erreichten Breckenheims Christian Brauer und die Idsteiner Dennis Quandt, Fabian Luft, Tim Heuß und Marcel Kloppenburg zusammen gleich zweimal. Aron Völker und Idsteins Rückraumkanonier Moritz Schubert spielten gemeinsam bei der TG Eltville, Mittelmann Tobias Arnold und die Gebrüder Welsch kennen sich aus Wallauer Zeiten. Zudem spielte Idsteins Abwehrchef Sascha Marxen lange Jahre beim TVB während Eike Meireis auch schon für die Mannschaft vom Hexenturm auf Torejagd ging.
„Wir alle pflegen ein freundschaftliches Verhältnis untereinander. Aber am Sonntag geht es eine Stunde lang um Punkte. Wir haben gegen den Favoriten aus Idstein nichts zu verlieren, aber auch nichts zu verschenken“, erklärt TVB Kapitän Mathias Beer, der die Hinspielniederlage nicht in bester Erinnerung hat. „Da gilt es noch etwas gutzumachen“.
Für das Team aus dem Ländchen kommt die Partie gegen den TV Idstein zu einem schwierigen Zeitpunkt. Nach dem frühzeitigem Saisonaus von Linkshänder Simon Seitz (Kreuzbandriss), muss jetzt auch Kreisläufer Marc Welkenbach (Meniskusanriss) bis Saisonende pausieren. Zudem stehen nach heutigem Zeitpunkt Eike Meireis (Finger), Yannick Mrowietz (Schulter), Guido Plattner (Bänderriss) und Aron Völker (Fersenprellung) nicht zur Verfügung. Nach seiner Rückkehr von den Asien-Spielen hat Masseur Mori Azghandi wahrlich alle Hände voll zu tun. Man darf gespannt sein, ob seine Behandlungen am Sonntag bei dem einen oder anderen Spieler Wirkung zeigen.
„Idstein spielt eine wirklich gute Deckung, hat mit Dennis Quandt einen starken Torhüter und kann so auch über Tempogegenstoß zum Torerfolg kommen“, sieht Christian Brauer die Qualitäten der Gastgeber vor allem in der Defensive. „Jeder hier, egal ob Spieler, Umfeld oder Fans freut sich auf ein Derby – die Stimmung auf den Rängen wird bestimmt wieder super. Idstein hat einen starken Kader, aber wir haben bereits gegen Wettenberg gezeigt, was möglich sein kann, wenn jeder einzelne an seine Leistungsgrenzen und darüber hinausgeht. Klar haben wir Respekt, aber definitiv keine Angst!“
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