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Sie tauchen immer wieder mal auf, die „Kanalhaie“. Zurzeit sind die betrügerischen Personen in Wiesbaden unterwegs und bieten am Telefon oder an der Haustür Kanaluntersuchungen und –sanierungen an.
Aufgrund von Fernsehberichten wurden bereits in den vergangenen Monaten einige Grundstückseigentümer verunsichert, ob und wie sie einen Nachweis über den Zustand ihrer Zuleitungskanäle erbringen müssen. „Deshalb möchte ich sie gemeinsam mit den Entsorgungsbetrieben der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) warnen, dass diese als ‚Kanalhaie’ bezeichneten Firmen erneut vorgeben, von der Stadt oder den Entsorgungsbetrieben beauftragt zu sein. Das ist nicht der Fall“, sagt die zuständige Dezernentin Birgit Zeimetz. „Um sich das Vertrauen zu erschleichen und so zu einem ‚Auftrag’ zu gelangen, werden die ELW als Referenz missbraucht – in Einzelfällen werden den Eigentümern sogar Telefonnummern der Mitarbeiter der ELW genannt.“
Schon immer sind Eigentümer gesetzlich verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass die Zuleitungskanäle ihres Grundstücks in einem ordnungsgemäßen Zustand sind. Neu ist lediglich, dass den Entsorgungsbetrieben gegenüber nachgewiesen werden muss, dass die Zuleitungskanäle dicht sind. „Derzeit besteht allerdings in Wiesbaden kein Handlungsbedarf“, beruhigt die Dezernentin. „Die Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden werden rechtzeitig auf die Grundstückseigentümer zukommen.“ Von übereilten Geschäften an der Haustür rät sie ab.
Symbolfoto