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Nur knapp zwei Jahre nach der ersten Vision zu einer neuen Sportstätte, wurd der erste Wiesbader Calisthenics Park auf den Gelände des Kulturparks Schlachthof eröffnet. Oberbürgermeister Sven Gerich hatte sich persönlich für diese Projekt eingesetzt und freute sich am Samstag, 10. Juni, bei der Eröffnungsfeier vor Ort sein.
Sie sind Jahrgang 1970 oder älter? Dann kennen Sie sicher noch die in den 70ger Jahren populären Trimm Dich Pfade. Deutschlands sportliche Bürger joggten auf Waldpfaden oder in Parks und stoppten zwischendurch an „Trimm Stationen“ um an Geräten wie Reckstangen, Parallelbarren, Sprossenwände oder auch Hangelstrecken ihre Fitness zu trainieren.
Fitness und körperliche Ertüchtigung sind seitdem nicht aus der Mode gekommen, aber natürlich wurde auch in diesem Lebensbereich tüchtig entstaubt und der alte Wein in neue Schläuche gefüllt.
Unter den Bezeichnungen „Street Workout“ oder auch „Ghetto Fitness“ schwappte der Trend über den großen Teich wieder zurück nach Europa. Dabei kommt der Begriff „Body Weight Exercises“ (deutsch Eigengewichtübung) der Beschreibung von Calisthenics am nächsten, er umfasst die Kombination von klassischen Calisthenics mit anderen Elementen.
Einladung zum Training mit dem eigenen Körpergewicht
Im neuen Calisthenics-Parks befinden sich funktionelle und vielfach einsetzbare Krafttrainingsstationen wie Klimmzugstangen und Parallelbarren. Außerdem gibt es horizontale und vertikale Leitern. Mit diesen einfachen Geräten trainieren die Sportler auf unterschiedlichste Weise. Die Edelstahlkonstruktion wurde von der Wiesbadener Firma Huhle realisiert. Inhaber Siegfried Huhle, war zur Einweihung persönlich anwesend. Die Konstruktion steht auf einem speziellen Weichboden, der eventuelle Stürze sanft abfedert.
Niko Sidiropoulos und sein „Barlappen“ Team trainierten ursprünglich im Helmut-Schön-Sportpark, wo sie sich mit einer weiteren Gruppe eine einzige Stange teilten. Da kam ihnen die Idee den Oberbürgermeister auf ihre traurige Trainingssituation aufmerksam zu machen und als dieser das Potential dieser Sportart erkannte, dauerte es für Behördenverhältnisse nur knappe zwei Jahre bis zur Realisierung der neuen Sportstätte im Kulturpark Schachthof. Dort fügt sie sich harmonisch zu den bestehenden Sportflächen wie Skatepark, Slackline Arena und Beachvolleyballfeld ein.
Auch die Calisthenics Geräte sind für jedermann zugänglich und meist ist auch ein versierter Calestenicer vor Ort, der gerne erklärt wie es geht. Hier gibt es keine Vorbehalte und unabhängig von Geschlecht, Alter und Fitnessgrad ist wirklich jeder willkommen. Bei der Eröffnungsfeier ließen die Damen so manchen Mann „alt“ aussehen. 31 Klimmzügen war die Marke, an der sich die Männer messen mussten – und die hatte weiß Gott nicht jeder drauf!
Sie gehen nicht gerne ohne konkrete Verabredung zum Sport? Dann probieren Sie doch mal die neue Urban App. Mit wenigen Klicks können Sie sich ganz ainfach mit Gleichgesinnten zum Sport in Ihrer Stadt verabreden. Dann steht auch Ihrem Beachbody 2017 nur noch ein wenig Training im Weg!
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Fotos: Petra Schumann