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In der Landeshauptstadt Wiesbaden waren im Oktober 12.035 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote liegt bei 7,8 Prozent, gegenüber dem Vormonat ein Rückgang um -0,2 Prozentpunkte. Gegenüber dem Vorjahr steigt die Arbeitslosenzahl insgesamt um 2.619 Personen (+27,8 Prozent).
„Trotz des vorangegangenen Quartalskündigungstermins entwickelt sich der Arbeitsmarkt in der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis weiterhin positiv. Besonders deutlich macht sich die Herbstbelebung bei der Verringerung der Jugendarbeitslosigkeit bemerkbar, da einige Jugendliche im Oktober noch eine Ausbildung beginnen konnten.
Der Ausbildungsmarkt bietet aktuell sowohl Unternehmen wie auch Ausbildungssuchenden noch Chancen, führt Baumann fort. Betriebe, die bislang keine passenden Bewerber gefunden haben, sollten versuchen, unter den unversorgten Bewerbern einen geeigneten Kandidaten zu finden. Sollten Ausbildungsbetriebe bei in Frage kommenden Bewerbern Startschwierigkeiten erwarten, kann die Arbeitsagentur ausbildungsbegleitenden Stützunterricht fördern“, erklärt Alexander Baumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wiesbaden.
Der Arbeitsagentur Wiesbaden wurden im Oktober 680 freie Stellen gemeldet. Dies sind 56 Stellen mehr (+9,0 Prozent) gegenüber dem Vormonat und 60 Stellen weniger (-8,1 Prozent) als vor einem Jahr. Mit 2.363 gemeldeten offenen Stellen ist der Bestand im Vorjahresvergleich um 928 Stellen kleiner (-28,2 Prozent).
Von März bis September gingen in der Agentur für Arbeit Wiesbaden insgesamt 5.033 Anzeigen zur Kurzarbeit für 51.876 Personen ein.
Im Oktober gingen nach vorläufigen Erhebungen bei der Arbeitsagentur 40 Kurzarbeitsanzeigen für 416 Personen ein. Hierunter befinden sich vereinzelt auch Wiederholungsanzeigen von Betrieben, die Kurzarbeit verlängern mussten.
Zwischen Oktober 2019 und September 2020 haben sich im Wiesbadener Agenturbezirk insgesamt 2.844 Bewerber für Berufsausbildungsstellen gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies einen Rückgang um 196 Personen oder -6,4 Prozent. 153 junge Menschen waren am 30. September im Wiesbadener Agenturbezirk noch unversorgt. Ein Jahr zuvor waren es 173, was einen Rückgang um 20 Personen oder -11,6 Prozent bedeutet.
Demgegenüber standen zum Ende des Ausbildungsjahres insgesamt 2.273 gemeldete Berufsausbildungsstellen, im Vergleich zu 2019 ein Rückgang um 309 Stellen oder -12,0 Prozent. 89 Ausbildungsstellen konnten im Wiesbadener Agenturbezirk nicht besetzt werden, im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein leichter Anstieg um 6 Stellen oder +7,2 Prozent.
In diesem Jahr wurden im Wiesbadener Agenturbezirk rechnerisch 0,80 Berufsausbildungsstellen je Bewerber gemeldet. Vor einem Jahr betrug dieses Verhältnis noch 0,85. Insbesondere Betriebe im Einzelhandel, Lagerlogistik und medizinischen Bereich haben noch unbesetzte Ausbildungsstellen.
Zusammen mit allen Akteuren am Ausbildungsmarkt arbeitet die Arbeitsagentur derzeit daran, jungen Menschen, die zum 30. September noch unversorgt waren, ein passendes Angebot zu unterbreiten, wie die Agentur für Arbeit Wiesbaden abschließend mitteilt.
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