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Lügen haben bekanntlich kurze Beine! Jedes Kind weiß aber auch, das lügen eine lange Nase macht - zumindest bei Pinocchio. Das Wiesbadener Staatstheater erzählt in seinem diesjährigen Weihnachtsmärchen die Geschichte um Pinocchio, der anstatt Gehorsam nur Unfug in seinem Holzkopf hat und für seine Lügen mit dem Wachsen seiner Nase bestraft wird.
‚Es war einmal... – Ein König!, werden gleich viele meiner kleinen Leser sagen. Aber nein, ihr lieben Kinder, diesmal habt ihr nicht Recht. Es war einmal ein Stück Holz. Es war kein edles Holz, nur ein einfaches Stück Brennholz, wie man es im Winter in die Öfen und Kamine wirft, um Feuer zu machen und die Zimmer zu heizen.‘
So beginnt das 1883 von Carlo Collodi geschriebene Kinderbuch mit dem Titel ‚Le avventure di Pinocchio‘. Seither ist der zauberhafte hölzerne Bengel, der anstatt Gehorsam nur Unfug in seinem Holzkopf hat, und für seine Lügen mit dem Wachsen seiner Nase bestraft wird, nicht mehr aus den Kinderzimmern und -herzen der Welt wegzudenken. Doch auch Erwachsene erliegen nach wie vor dem Charme dieses Märchen.
Ein Schreiner findet ein Stück Holz. Aber als er versucht, Brennholz daraus zu machen, beginnt der Holzklotz mit ihm zu sprechen. Voller Angst schenkt er es kurzerhand dem Holzschnitzer Geppeto, der daraus eine Marionette schnitzen will. Diese soll Pinocchio heißen, da es sich bei dem Holz um Pinienholz handelt. Doch noch während Geppetto an Pinocchio schnitzt, erwacht dieser zu einem eigenen Leben. Kaum dass er Füße an den hölzernen Beinen hat, lacht er seinem Vater ins Gesicht und nimmt das erste Mal Reißaus.
Pinocchios märchenhaftes Leben beginnt als eine Reise voller Abenteuer und Gefahren, in die ihn seine freche Neugierde und seine unverschämte Dummheit immer wieder bringen. Schuld daran sind nicht nur Herr Katz und Madame Fuchs, sondern auch all jene Versuchungen, denen ein kleiner Faulenzer und Tagedieb nicht widerstehen kann: das Marionettentheater, wo er so freudig von den Marionetten begrüßt wird, ein Feld, auf dem man aus seinen Goldstücken Bäume voller Goldstücke wachsen lassen kann, und nicht zuletzt das Kinderzauberland, in dem kleine Jungs den ganzen Tag machen dürfen, was sie wollen.
Dass er am Ende im Bauch des Riesenhaifischs Il Monstro doch noch seinen geliebten Vater Gepetto wiederfindet, hat er nur der unermüdlichen Grille und der blauen Fee zu verdanken. Denn nur mit ihrer Hilfe schafft es Pinocchio, sich das Lügen abzugewöhnen und tatsächlich ein echter Junge zu werden.
Pinocchio-Fans aufgepasst: Auch in diesem Jahr kann man alle Figuren von der Bühne aus nächster Nähe treffen! Nach jeder Vorstellung geben alle Beteiligten Autogramme in der Kassenhalle.
Außerdem werden Poster, T-Shirts und Postkarten verkauft. Der Erlös geht an einen guten Zweck: Das JUST Junges Staatstheater spendet alle Einnahmen hieraus an soziale und kulturelle Einrichtungen in Wiesbaden.
Viele Pinocchio-Vorstellungen sind bereits so gut wie ausverkauft, aber es gibt immer noch Restkarten. Deshalb lohnt es sich auf jeden Fall an der Kasse, Hessisches Staatstheater Wiesbaden Christian-Zais-Straße 3, nach noch freien Eintrittskarten zu fragen.
Tickets sind erhältlich unter Telefon 0611 / 132325 oder vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de. Karten für das Stück Pinocchio vermittelt auch der Rhein-Mainische Besucherring. Erreichbar unter der Telefonnummer 0611 / 301000 oder per Email wiesbaden@besucherring.de
Die Aufführungstermine:
November 2011
Dezember 2011
Januar 2012
Fotos:Obst