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Die Untersuchungsergebnisse von Lebensmittelproben können den Verdacht nicht bestätigen, dass die Erkrankung von Kindern in mehreren Kitas in der vergangenen Woche durch das Mittagessen ausgelöst wurde.
Am Mittwoch, 18. Juni, kam es in zwei Kindertagesstätten (Känguru und Kinder für Kinder) und der Schiersteiner Hafenschule in Wiesbaden sowie in zwei Kindertagesstätten in Idstein zu einer Erkrankung von insgesamt 60 Kindern mit massivem Erbrechen. Die Symptome traten ein bis zwei Stunden nach Verzehr des Mittagessens auf.
Dieses hatte der Caterer, die gemeinnützige Job GmbH aus Erbenheim, an die Einrichtungen wie jeden Tag geleifert. Das Essen waren Farfale mit Kräuter-Erbensoße. Eine Salmonellenvergiftung ließ sich ziemlich schnell ausschließen, denn die zubereiteten Bionudeln wurden ohne Eier hergestellt.
In der Kita in Idstein wurde Großalarm ausgerufen. Zahlreiche Rettungskräfte und Notärzte aus dem Rhein-Main-Gebiet unter anderem auch aus Wiesbaden betreuten und versorten die Kinder und Erzieher, die sich mehrfach übergeben mussten. 20 von ihnen mussten sogar in Krankenhäuser gebracht werden. Nach einer ambulanten Behandlung konnten sie am Abend die Kliniken bereits wieder verlassen.
Umfangreiche mikrobiologische Untersuchungen von Rückstellproben des Unternehmens und Proben vom verzehrten Mittagessen konnten den Verdacht nicht bestätigen, dass das Essen der Auslöser der Erkrankung war. Die Untersuchungsergebnisse auf Noroviren stehen noch aus. Voraussichtlich im Laufe des mittwochs wird auch diese Information vorliegen. Aufgrund der Symptomatik und des Verlaufs der Erkrankung gilt eine derartige Infektion jedoch als sehr unwahrscheinlich.
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Symbolfoto