ANZEIGE
Die Landeshauptstadt Wiesbaden strebt vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Stadtentwicklung und Verkehrserschließung eine qualitätvolle Entwicklung der Liegenschaft “Mainzer Straße 166“ an. Die derzeit von ungenutzten Gebäuden bebaute Liegenschaft Mainzer Straße 166 - dort befand sich vor Jahren ein Hotel anschließend war es eine Asylbewerber Unterkunft - wird von wesentlichen überörtlichen Verkehrswegen umschlossen, weitere liegen in unmittelbarer Nähe.
Im Zusammenhang mit einer Neuordnung der Verkehrsflächen sowie der Verbesserung der städtebaulichen Situation wird die Aufwertung der gesamten Liegenschaft und dessen Umfeld angestrebt. Im Sinne einer zukunftsfähigen Stadtentwicklungsplanung ist es daher das Ziel der Landeshauptstadt Wiesbaden, das Areal und dessen Umfeld zu einem multimodalen Verkehrsknoten zu entwickeln.
Daher wurde durch das Stadtplanungsamt Wiesbaden gemeinsam mit dem Büro Netzwerkarchitekten aus Darmstadt eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, die sowohl verkehrliche als auch städtebauliche Planungsziele darstellt.
Neben der Entlastung des öffentlichen Raums von ruhendem Verkehr durch die Bereitstellung von öffentlichem Parkraum in Form einer Tiefgarage und einem Park&Ride-Platz, und der Stärkung des nachhaltigen Mobilitätsverhaltens durch das Angebot von Car-Sharing, Bike-Sharing und Ladestationen, bietet die Neuordnung der Verkehrsflächen im Untersuchungsgebiet die Chance, den Anschluss an den schienengebunden Eisenbahnverkehr und das ÖPNV-Netz herzustellen sowie das Fuß- und Radwegenetz zu erweitern.
Die Realisierung einer Mobilitätsstation sowie eine Baustruktur, die für eine hybride Funktionsmischung geeignet ist, als auch die sinnvolle Verknüpfung der unterschiedlichen Verkehre bilden die Grundlage für einen zukünftig attraktiven Stadteingang der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Landeshauptstadt Wiesbaden ergeben sich aus dem Zusammenspiel aus qualitätvollem Städtebau, ökologisch wertvollen Freiraumqualitäten und einer optimierten Verkehrsführung vielfältige Synergieeffekte. Sowohl die Adressbildung und Betonung des Stadteingangs durch stadtbildprägende Gebäudestrukturen als auch das Angebot an unterschiedlichen, hochwertigen Nutzungen (Öffentliche Freiflächen, Dienstleistungen, Gewerbe) sowie eine Hochebene, die als Umsteigeplatz dienen soll, tragen zu einer Belebung und Vielfalt des Standorts bei.
Ebenfalls soll eine direkte Verbindung zum grünen Quartiersboulevard hergestellt werden. Die Planung ist aus der bereits vorhandenen Rahmenplanung Mainzer Straße abgeleitet.
„Durch die sinnvolle Verflechtung von Städtebau und Verkehr bietet sich für die Landeshauptstadt Wiesbaden eine große Chance auf, den Herausforderungen des Klima- und sozioökonomischen Wandels nachhaltig zu begegnen. Die Idee, einen Mobilitäts-Hub als multifunktionales Gebäude zu nutzen, macht dieses Projekt so attraktiv“, so Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.
Im Rahmen der laufenden Planungen der Machbarkeitsstudie wurde im Kontext einer “Grundlagenermittlung als Verkehrsknotenpunkt“ zunächst geprüft, inwieweit eine Verknüpfung und Kreuzung/Über-beziehungsweise Unterquerung der bestehenden, wie auch derzeit stillgelegten Bahnstrecke von und nach Wiesbaden Ost möglich erscheint.
In unterschiedlichen Variantenuntersuchungen wurden anschließend prinzipiell mögliche Trassenführungen mitsamt möglicher Bahnsteige und deren Erschließung und Verknüpfung untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für eine städtebauliche Konzeption, welche die verkehrlichen als auch städtebaulichen Planungsziele sowie die Frei- und Landschaftsräume im untersuchten Plangebiet berücksichtigt.
Auch Camillo Huber-Braun, Leiter des Stadtplanungsamtes, betont, dass „die Machbarkeitsstudie unterstreicht, welche Potentiale der Standort auch im Sinne der Nachhaltigkeit bietet. Die Anbindung des überregionalen, schienengebunden Verkehrs und die Integration eines modernen und qualitätvollen Stadtbausteins werten den gesamten Bereich der Liegenschaft Mainzer Straße 166 und dessen Umfeld extrem auf“.
Um die Liegenschaft “Mainzer Straße 166“ als einen lebendigen, urbanen Stadtraum in hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität zu entwickeln, soll die Vergabe der Liegenschaften nach Konzeptqualitäten erfolgen (Konzeptvergabe). Gleichzeitig kann die Projektentwicklung sukzessive vollzogen werden, da sich die einzelnen Projektmodule aus den Bereichen Städtebau und Mobilität weitgehend unabhängig voneinander entwickeln lassen.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Foto: Stadt Wiesbaden