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Gegen 11:00 Uhr am Donnerstagvormittag erhielt die Polizei Kenntnis darüber, dass ein ehemaliger Angestellter einer Wiesbadener Sicherheitsfirma seit dem 11. Juli Mitarbeiter von dem Unternehmen belästigen und bedrohen würde. Er lauerte einigen Mitarbeitern auf und gab diesen gegenüber an, dass er eine "Todesliste" gefertigt habe und nun überlege, wen er von seiner Liste mit welcher Waffe töten werde.
Am Donnerstagmorgen, gegen 8:00 Uhr, erschien er vor dem Unternehmen, sprach einen Mitarbeiter an und erkundigte sich, wo sich der Geschäftsführer befände. Da der 41-jährige Mann nachweislich im Besitz zahlreicher großkalibriger Waffen ist und dazu auch die entsprechende Erlaubnis besitzt, wurden die Drohungen seitens der Polizei als realistisch eingeschätzt.
Ermittlungen der Wiesbadener Polizei im Laufe des Tages ergaben, dass er sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in seiner Wohnung in Biebrich aufhielt. Aufgrund dessen entschloss sich die Polizei die Wohnung mit Spezialkräften am Donnerstagabend zu betreten. Mehrere Beamte stürmten gegen 18:00 Uhr die Adresse in der Straße der Republik. Dort konnte der 41-Jährige unverletzt festgenommen werden. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an. Die Waffenbehörde ordnete den sofortigen Vollzug der Einziehung aller Waffen an.