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Ein Bus der Mainzer Verkehrsbetriebe fuhr am Dienstagabend gegen 21:00 Uhr in der Moritzstraße auf die Kreuzung Rheinstraße zu. An der dortigen roten Ampel hielt der Fahrer zunächst an. Als die Anlage auf grün umsprang beabsichtigte er nach links Richtung Schwalbacher Straße abzubiegen. Ein Pkw-Fahrer stand zunächst auf der Linksabbiegerspur, zog dann unvermittelt rechts und bog in die Rheinstraße in Richtung Bahnhofstraße ab.
Der Busfahrer der Linie 6A musste daraufhin eine Vollbremsung hinlegen. Beim plötzlichen Bremsvorgang wurden einige Fahrgäste durch den Bus geschleudert. Der Fahrer eines weißen oder silbernen Kleinwagens fuhr einfach weiter, ohne sich um sein Fehlverhalten und die Folgen zu kümmern.
Insgesamt wurden sechs Fahrgäste verletzt, eine davon schwer. Eine 49-Jährige erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma, sie wurde nach notärztlicher Erstversorgung in den Schockraum der Dr. Horst Schmidt Kliniken gebracht. Die restlichen fünf Personen zogen sich Prellungen zu. Unter ihnen auch der Busfahrer, der gegen das Lenkrad schleuderte. Weiterhin erlitt der Fahrer einen Schock. Vier Patienten wurden in die Paulinenklinik und in das St. Josefs Hospital zur weiteren Untersuchung gebracht.
Ein Notarzt und fünf Rettungswagenbesatzungen nahmen die Erstversorgung vor. Die Technische Einsatzleitung Rettungsdienst, bestehend aus dem Leitenden Notarzt der Stadt Wiesbaden sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, koordinierten den Einsatz vor Ort.
Der Pkw-Fahrer konnte unerkannt flüchten. Zeugen gaben bei der Polizei an, das es sich bei dem Unfallverursacher vermutlich um einen silbernen Opel Corsa handelt, in dem mehrere Junge Personen saßen. An dem Fahrzeug sind Wiesbadener (WI) Kennzeichen angebracht. Die Polizei bitte um weitere Hinweise unter der Telefonnummer 0611 / 345-0.