ANZEIGE
Nach umfangreichen Instandsetzungsarbeiten hat der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz angekündigt, die Mombacher Vorlandbrücke und damit die Schiersteiner Brücke voraussichtlich am Montag, 13. April, wieder für den Verkehr freizugeben. Die Entscheidung hängt noch von dem Belastungstest am Freitag ab lesen Sie dazu ach den Artikel “Belastungsprobe für Schiersteiner Brücke am Freitag“. Wenn dieser zufriedenstellend verläuft, dann werden in beiden Richtungen der A 643 über den Rhein, je eine Fahrspur freigegeben.
Die aktuelle geplante Verkehrsfreigabe gilt nur für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Kraftfahrzeuge mit einem maximalen Gewicht von über 3,5 Tonnen dürfen die provisorisch instandgesetzte Vorlandbrücke auf Mainzer Seite aus Sicherheitsgründen nicht überqueren. Um ein ordnungswidriges Befahren von zu schweren Fahrzeugen abzuwenden, setzt Hessen Mobil im Zulauf auf die Schiersteiner Brücke spezielle Vorkehrungen: Alle Fahrzeuge werden durch Sensoren die im Asphalt eingelassen sind vermessen und gewogen. Die Kleintransporter oder Lkw, die dieses Gewicht überschreiten, müssen die A 643 an der Ausfahrt Äppelalle verlassen. Die Verkehrsführung wird umfangreich ausgeschildert sein, erklärt Hessen Mobil.
Fährt ein Fahrzeug von über 3,5 Tonnen ordnungswidrig in den gesperrten Bereich ein, erkennt das dynamische “Weigh-in-Motion-System“ automatisch die Überschreitung. Um das Fahrzeug an der Weiterfahrt zu hindern, löst das System die sofortige Sperrung der Brücke mittels Ampelanlage und Schranke aus (hier eine Skizze zum Anschauen und herunterladen). Der Verkehr kann erst dann wieder weiterfahren, wenn das Fahrzeug, das die Sperrung ausgelöst hat, von der Polizei über eine Notausfahrt vor Brückenbeginn von der Autobahn abgeleitet wurde.
Ein regelwidriges Verhalten von Fahrzeugführern mit einem Gefährt von 3,5 Tonnen, hat somit erhebliche Folgen, und das für den gesamten Verkehr. Denn solange die Schranke unten ist und die Polizei den Wagen von der A 643 geführt hat, steht jeder und alles. Das wird zu erheblichen Behinderungen und Staus führen. Deshalb appelliert Hessen Mobil an alle Verkehrsteilnehmer, sich an die geltende Verkehrsführung zu halten, um vermeidbare Verkehrsbehinderungen, insbesondere in der Rush-hour, zu verhindern.
Auf Mainzer Seite gilt gleiches. Dort ist das identische System installiert. Die Fahrzeuge mit einem Gewicht von 3,5 Tonnen werden in Mombach abgeleitet und müssen einer ausgeschilderten Strecke folgen (hier eine Skizze zum Anschauen und herunterladen).
Sollte es zu einem Rettungseinsatz auf der Schiersteiner Brücke kommen, dann werden die Fahrzeuge nur von Wiesbaden aus anfahren. Dazu ist die Auffahrt von der Äppelallee auf die Schiersteiner Brücke für Pkw gesperrt. Nur Einsatzfahrzeuge dürfen diese Spur mit einer Sondergenehmigung benutzen. Wenn es zu einem Notfall auf der Brücke auf der Fahrspur von Mainz nach Wiesbaden kommen sollte, dann werden auch nur Wiesbadener Helfer zum Einsatz geschickt. Die würden dann die Rettungsmaßnahmen über die Mittelschutzplanke vornehmen. So der derzeitige Stand.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de.
Symbolfoto