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Bereits in den letzten Tagen in der Frühling eingezogen. Aufgrund der Corona-Pandemie gibt es ein eingeschränktes Kontaktverbot, dass aktuell bis zum Ende der Osterferien gilt. Daher sind Ausflüge mit Freunden, Kurzurlaube mit der Familie oder Treffen mit Gleichgesinnten zurzeit nicht möglich.
Allerdings sind Zweirad-Ausflüge möglich. Bereits am vergangenen Wochenende waren bereits viele mit dem Fahrrad und den E-Bikes unterwegs. An Ostern soll das Wetter in Wiesbaden überwiegend schön sein, so dass man jetzt sein Gefährt rechtzeitig einer Überprüfung unterziehen sollte.
Bremsbeläge von Felgen- oder Scheibenbremsen verschleißen bei Gebrauch. Sie sollten in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Das gilt bei Felgenbremsen im Übrigen auch für die Felge, da die Felgenwand mit der Zeit abgeschmirgelt wird. Seilzüge sollten auf Rost und sichere Befestigung geprüft werden – selbst bei fest gezogener Bremse darf der Bremshebel nicht am Lenker anliegen. Obwohl wartungsärmer, sollten auch hydraulische Bremsen von Zeit zu Zeit geprüft werden.
Bei mechanischen Bremsen sollte man die Züge auf Leichtgängigkeit kontrollieren. Hydraulische Bremsen mit DOT-Flüssigkeit müssen hin und wieder neu befüllt werden. Scheibenbremsen sollten mindestens einmal im Jahr kontrolliert werden. Bremsbeläge sollten spätestens ab einer Reststärke von 0,5 mm getauscht werden, die Scheibenstärke ebenfalls kontrollieren.
Ausreichender Luftdruck sorgt nicht nur für einen geringen Rollwiderstand, sondern schützt auch vor Pannen. Der empfohlene Reifendruck ist auf der Seitenflanke des Reifens vermerkt. Gerade nach längeren Standzeiten verliert das Rad Luft und Mantel und Schlauch können durch die Stauchung beschädigt werden. Auch sollte auf Risse auf der Lauffläche und den Flanken geachtet und der Mantel gegebenenfalls erneuert werden.
Eine einwandfreie Beleuchtung ist zu jeder Jahreszeit Pflicht. Ob dynamo- oder batteriebetrieben – alle Lampen müssen funktionstüchtig sein. Für optimale Sichtbarkeit sorgen zudem die vorgeschriebenen Reflektoren vorne bzw. hinten sowie in den Speichen. Auf der Seitenflanke der Reifen aufgetragene Reflektoren und Pedale mit beidseitig angebrachten Reflektoren können andere Verkehrsteilnehmer gerade bei Dunkelheit frühzeitig erkennen.
Auch wenn es schnell geht – der ADAC rät davon ab, für die Reinigung des Fahrrads und noch mehr des Pedelecs einen Hochdruckreiniger zu nutzen. Der Wasserdruck spült nicht nur Schmierstoffe aus dem Antrieb, sondern kann auch in die empfindlichen Lager und Kontakte dringen. Daher groben Schmutz zunächst mit einer Bürste entfernen. Im Anschluss die Kette gleichmäßig ölen – dann läuft sie ohne Widerstand und ist vor Rost geschützt.
Lenker, Sattel, Gepäckträger, Pedale und Schutzbleche müssen fest sitzen. Schrauben können sich im Laufe der Zeit lösen, sie müssen überprüft und gegebenenfalls nachgezogen werden. Vor allem bei Leichtbauteilen gilt es, das vorgeschriebene Drehmoment zu beachten und die Schraube keinesfalls zu fest anzuziehen.
Bei Rädern mit der praktischen Motorunterstützung sollten Antrieb und Akku auf einwandfreie Funktion hin geprüft werden. Die Kontakte müssen sauber und frei von Schmutz, Fett und Fremdpartikeln sein. Auf keinen Fall sollten diese Bauteile geöffnet oder verändert werden, da es ansonsten zu schwerwiegenden Unfällen kommen kann. Unmittelbar vor der ersten Fahrt sollte der Akku aufgeladen werden.
Fahrrad- und Pedelecfahrer sollten zudem beachten, dass sich Autofahrer zu Beginn der Radsaison noch nicht auf Radfahrer eingestellt haben. „Fahrrad- und Pedelecfahrer sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Trotz Helm haben sie keine Knautschzone und werden durch ihre schmale Silhouette leicht übersehen. Gerade Pedelec-Fahrer sollten besondere Vorsicht walten lassen. Ihre Geschwindigkeit wird von anderen Verkehrsteilnehmern oft unterschätzt“, erklärt Cornelius Blanke, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen.
In ein Fahrradschloss sollte man unbedingt etwas Geld investieren - und es selbst bei kurzen Fahrten immer dabeihaben. Ansonsten kann es passieren, dass der schnelle Sprung in ein Geschäft mit einer unangenehmen Überraschung endet. Leider ist die Diebstahlrate von Fahrrädern vor allem in Großstädten sehr hoch. Mit einer speziellen Fahrradversicherung als Ergänzung zur Hausratversicherung ist das Bike zwar auch bei einem Diebstahl oder einer Beschädigung an öffentlichen Orten geschützt. Besser ist es jedoch, das geliebte Fahrrad vorbeugend zu sichern.
Die besten Voraussetzungen für einen guten Start in die neue Saison sind neben einem technisch einwandfreien Fahrrad bzw. Pedelec, helle Kleidung, eine Brille, festes Schuhwerk und einen Fahrradhelm sowie eine vorausschauende Fahrweise.
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