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Die 24-jährige Kanadierin Arinn ‚Juice‘ Young hat jüngst ihren Bachelor in Sportwissenschaften abgeschlossen und freut sich nun auf den nächsten Schritt in ihrer schon jetzt beeindruckenden Karriere bei den Rhine River Rhinos. Als starke 4.5 Punkte Spielerin, die es sowohl in der kanadischen Nationalmannschaft wie auch in ihrem College Team gewohnt ist, Verantwortung zu übernehmen, bringt sie Größe und auch Variabilität in das Line Up der Dickhäuter.
Bereits bei ihrem Debüt in der kanadischen Nationalmannschaft 2014 konnte sie - an der Seite von Ex-Rhinos Spielerin Janet Zeltinger - bei der Heim-WM in Toronto Gold gewinnen. Ihre Studienzeit in Alabama krönte sie mit drei Championship Siegen in Folge. 2019 wurde sie sogar zum MVP (Most Valued Player) der gesamten College Damenliga gewählt. Mit der kanadischen Nationalmannschaft durfte sie bei den Parapan American Games 2019 nicht nur der Sieg über das Team USA feiern, sie konnten das Turnier auch mit der Goldmedaille krönen und damit das Ticket für die Paralympics in Tokyo buchen. „Juice ist eine hart arbeitende, Spaß liebende Teamkollegin, die schnell lacht und lächelt, aber immer an ihre Grenzen geht und an sich arbeitet um besser zu werden. Sie ist als Spieler aber auch als Mensch in den letzten Jahren enorm gewachsen und es wird Spaß machen zu sehen wie sie sich in Wiesbaden weiterentwickelt“, kommentiert Janet Zeltinger die Verpflichtung.
Nun hat sie sich neue Ziele gesteckt und möchte mit den Rhinos angreifen: „Ich freue mich sehr darauf hochwertige Spiele mit und gegen einige großartige Athleten zu spielen. Ich freue mich riesig darauf Teil der Rhinos Familie zu werden! Mein Ziel ist es, unsere Platzierung in der Liga zu verbessern. Und den EuroCup zu gewinnen!“
Manager Mirko Korder ist begeistert von der ehrgeizigen Nationalspielerin: „Kanada bietet eine hervorragende sportliche Ausbildung und hat mit Sportlern wie Patrick Anderson, Joey Johnson und unserem ehemaligen Rhino Janet Zeltinger zweifellos gleich mehrere der erfolgreichsten Athleten unseres Sports insgesamt hervorgebracht. Auch unser neues kanadisches Importtalent hat diese Ausbildung hinter sich und bringt alle Anlagen sowie den entsprechenden Ehrgeiz mit, um ebenso eine ganz Große auf ihrer Position zu werden. Deswegen sind wir besonders glücklich darüber, dass Arinn die Rhine River Rhinos als erste Station in Europa für sich ausgewählt hat und natürlich werden wir stets alles tun sie bestmöglich zu fördern und zu unterstützen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit und heißen Juice herzlich willkommen!“
Sie selbst sieht sich als vielseitige Spielerin, die alles daransetzen wird, das Team in der neuen Saison weiter auf Erfolgskurs zu setzen: „Ich sehe mich als Spielerin, die in jede Rolle auf dem Feld passt. Ich hoffe, ich kann die Fähigkeit des Teams zu punkten unterstützen und eine harte Defense spielen. Außerdem hoffe ich, dass ich mehr Selbstvertrauen für alle Spieler mit ins Team mitbringen kann, weil ich es liebe, meine Mitspieler zu pushen!“
Die Rhine River Rhinos haben außerdem Chayse Wolf neu verpflichtet. Der 23-jährige hat gerade seinen Bachelor in Sportwissenschaften an der Edinboro University abgeschlossen und nun den Sprung zu den Profis gewagt. Jim Glatch, Headcoach der Fighting Scots über den Entschluss seines Schützlings: „Ich bin wirklich stolz auf Chayse und seine Chance professionell Rollstuhlbasketball in Deutschland zu spielen. Chayse war ein großartiger Student und Athlet und außergewöhnliches Vorbild auf und neben dem Feld.“
Der 3.0 Punkte-Mann aus Wilmington, Ohio kam nach seinem Unfall 2015 in der Reha zum Rollstuhlbasketball. Mannschaftssport war schon immer Teil seines Lebens, in der Jugend spielte er Football und Baseball. Der Basketball gab dem damals 18-jährigen eine neue Perspektive. Statt Football brachte ihn der Rollstuhlbasketball ans College, wo er 2019 und 2020 sowohl den All-American (Top 5 Spieler der College Division) wie auch denn Academic All-American (Top 5 der Athleten mit den besten Noten im Studium) gewann. 2017 stand er außerdem im Kader U23 Nationalmannschaft der USA, mit der er bei der U23 WM in Toronto startete.
Manager Mirko Korder freut sich auf das Nachwuchstalent: „In der Sportszene heißt es ‚Hard work always beats talent‘. Aber was passiert, wenn ein sehr talentierter Sportler jederzeit hart arbeitet?! Das sehen wir an Chayse Wolf und seinem Werdegang in den letzten Jahren. Natürlich wird es sich erst noch zeigen müssen, wie schnell er sich in seiner ersten Profisaison an das Niveau in der RBBL gewöhnt. Aber wir sind uns sicher, dass er alles Nötige mitbringt, um schon jetzt eine Hilfe für uns zu sein.
Chayse Wolf erinnert mich an unseren Spieler Jim Palmer. Auch er war damals außerhalb GB ein unbeschriebenes Blatt und zwei Jahre nach der Verpflichtung bei den Rhinos wurde er mit Großbritannien Weltmeister. Wir freuen uns also sehr auf Chayse und heißen ihn in der Rhinos Familie herzlich willkommen!“
Chayse Wolf ist bereit für die neue Herausforderung in Deutschland: „Ich habe mich dazu entschlossen nach Wiesbaden zu kommen, weil die Rhinos ein großartiger Club sind und ich denke, es ist eine große Möglichkeit für mich etwas Neues auszuprobieren. Ich hoffe, ich kann starke Führungsqualitäten und ein starkes Spiel in der Offensive und Defensive mitbringen." Ganz nach seinem Motto ‚Go big or go home‘ möchte er die Spitze der Liga angreifen und die Rhinos in die Playoffs bringen.
Der Start der Saison 2020/21 wird von 26. September auf 31. Oktober verschoben. Das hat die Bundesligakonferenz am vergangenen Mittwochabend beschlossen. Die momentane Situation und die unterschiedlichen Gegebenheiten in den Bundesländern lassen - bedingt durch das Wettkampfverbot in der Halle in Bayern - noch keinen fairen Wettbewerb zu. Deshalb haben sich die Bundesligisten im Sinne der Fairness darauf geeinigt, den Spielbeginn zu verschieben.
Die Spielleitung ist derzeit mit den Vereinen in Abstimmung um schnellstmöglich den Spielplan anzupassen.
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Fotos: Steffie Wunderl, Morgan Hamker