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Die Fahrerin eines Opel Astras sowie ein Peugeot 208 waren am Freitag, gegen 18:30 Uhr, von Breckenheim in Richtung Wallau auf der L3017 unterwegs. In der Gegenrichtung befand sich ein Kleintransporter, ein Iveco Daily, auf dem Weg in Richtung Breckenheim.
Kurz vor dem Kreisel Höhe des REWE-Markts geriet der 38-jährige Fahrer, rumänischer Staatsbürger aus Kelsterbach, mit seinem Lieferwagen aus bisher unbekannter Ursache in den Gegenverkehr. Dort rammte er halbfrontal den Opel Astra, drückte den Wagen in den Graben, und streifte anschließend seitlich den Peugeot. Die beiden Fahrer der Pkw konnten nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Der Iveco fuhr noch circa 30 Meter weiter und kam im Graben zum Stehen.
Ersthelfer kümmerten sich vor Ort um die Patientenversorgung, bis Rettungskräfte eintrafen. Die 59-jährige Opel-Fahrerin aus Hofheim wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Sie erlitt schwere Verletzungen, die 78-jährige Beifahrerin (aus Hofheim) wurde bei dem Crash mittelschwer verletzt. Die 50-jährige Fahrerin des Peugeot sowie der 38-jährige Fahrer des Iveco konnten nach ambulanter Behandlung entlassen werden.
Fünf Rettungswagenbesatzungen und zwei Notärzte sowie der Notarzt aus dem Hubschrauber nahmen die Erstversorgung vor. Die Einsatzleitung Rettungsdienst koordinierte die Patientenversorgung. Christof 77 landete im Bereich des ICE-Rettungsplatzes und brachte die Schwerverletzte in die Unfallklinik nach Mainz. Die Beifahrerin wurde in die Helios Dr. Schmidt Kliniken gebracht.
Weiterhin war die Berufsfeuerwehr Wiesbaden und die Freiwillige Wehr aus Breckenheim im Einsatz. Die Kräfte der Feuerwehr bewässerten den trockenen ICE-Rettungsplatz, damit der Rettungshubschrauber ohne große Staubentwicklung abheben konnte.
Der Abschnitt zwischen Breckenheim und der Abfahrt Langenhain war während des Rettungseinsatzes und der Unfallaufnahme voll gesperrt. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
Zur genauen Klärung des Unfall wurde durch die Staatsanwaltschaft Wiesbaden ein Gutachter hingezogen. Der Lieferwagen sowie das Handy des 38-Jährigen wurden sichergestellt, da der Verdacht besteht, dass der Fahrer mit dem Mobilfunkgerät hantiert hatte.
Der entstandene Sachschaden wird auf rund 40.000 Euro geschätzt. Alle drei Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Die L3017 war bis kurz vor Mitternacht voll gesperrt.
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