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Nach dem erfolgreichen Heimauftritt gegen Rostock, gab es am Samstag einen gebrauchten Tag beim MSV Duisburg. Mitten in einer englischen Woche empfing der SVWW den Aufsteiger VfB Lübeck in der BRITA Arena. Die Heimserie von drei Siegen in Folge sollte fortgesetzt werden.
Rüdiger Rehm nahm vier Änderungen in der Startelf vor. Florian Carstens und Paterson Chato fehlten aufgrund eines Muskelfaserrisses.Dennis Kempe, Ahmet Gürleyen, Michael Guthörl und Phillip Tietz spielten von Beginn an. Bei den Gästen fehlte Yannick Deichmüller aufgrund einer Ampelkarte. Sven Mende, Marvin Thiel, Lucas Mika Wolf und Martin Röser standen neu in der Startformation.
Der SVWW war bemüht das Spiel zu machen. Ein Pass von Korte erreichte Tietz (5.), allerdings war Keeper Lukas Raeder zur Stelle. Nach einer Viertelstunde gab es gleich zwei gute Möglichkeiten. Deters zog aus gut zehn Metern ab. Marvin Ajani (15.) kratzte die Kugel von der Linie. Auf der Gegenseite wurde der Sololauf von Michael Guthörl (16.) im letzten Moment geklärt. Korte zirkelte bei einem weiteren Angriff zentral auf Malone (19.), der jedoch die Kugel nicht traf.
Nach einem Foulspiel im Strafraum entschied Schiedsrichter Franz Bokop auf Elfmeter. Bei einer Ecke zog Kempe an Tommy Grupe, der zu Fall kam. Ersin Zehir (23.) verlud Tim Boss und netzte links unten ein. Ein Freistoß von Röser (31.) flog gefährlich auf das Tor von Boss, der die Kugel über die Querlatte klärte. Nach einer Ecke für Lübeck erneut Gefahr für die Hausherren. Grupe (35.) zog ab, Boss verhindert einen weiteren Rückstand. Der Nachschuss wurde geblockt. Der SVWW hatte eine gute Möglichkeit nach einer Ecke von Korte. Kempe köpfte die Kugel knapp am rechten Pfosten vorbei.
Lübeck konnte nachlegen. Torben Deters (38.) setzte die Kugel an den rechten Pfosten. Die Kugel blieb noch heiß. Kurze Zeit später verwandelte er zum 2:0 aus zentraler Position nach Zuspiel von Thiel. Kurz vor der Pause konnte der SVWW mit der letzten Spielaktion noch verkürzen. Nach einer Ecke von Marvin Ajani köpfte Kempe aus acht Metern zum 1:2 in der ersten Minute der Nachspielzeit.
Zur zweiten Hälfte brachte Rehm Neuzugang Dominik Prokop für Guthörl. Die Hessen versuchten das Heft in die Hand zu nehmen. Allerdings fehlten die Abschlüsse. Ein Torschuss von Kempe (56.) von der linken Seite flog über das Tor. Lübeck lauerte auf Konterchancen. Steinwender wurde nicht entscheidend von Gürleyen (60.) gestört. Röser verzog die Kugel über den Kasten. Aufregung gab es nach einen Rückpass von Ajani auf Boss. Der Schiedsrichter legte die Regel sehr streng aus und entschied auf indirekten Freistoß. Der SVWW konnte die brenzlige Situation abwehren (61.).
Die Hessen waren weiter bemüht das Tor zu machen. Ein Freistoß von Ajani von der rechten Seite köpfte Gürleyen auf den Kasten, allerdings flog die Kugel deutlich vorbei. Eine Flanke von Ajani köpfte Tietz (66.) aus zentraler Position links vorbei.
Ein abgefälschter Torschuss aus 15 Metern von Prokop (68.) nach Zuspiel von Tietz zappelte im Netz. Nach einer Ecke wurde Tietz von Grupe gefoult. Der Schiedsrichter zeigte erneut auf den Punkt. Tietz verwandelte die Kugel rechts unten. Lübecks Keeper Raeder war noch mit den Fingern dran, konnte aber das Tor nicht verhindern.
Rüdiger (77.) kam kurz nach seiner Einwechslung zum Abschluss. Bis zum Schluss blieb es spannend. In der 89. Minute machte der SVWW den Deckel drauf. Ein Passkombination erreichte Malone auf der rechten Seite, der zentral auf Medic ablegte und links unten einnetzte. In der dritten Minute Nachspielzeit verpasste Malone nochmal nachzulegen. Nach dem Schlusspfiff war die Freude über den Heimsieg groß.
Lübecks Trainer Rolf Martin Landerl war mit der ersten Hälfte seiner Mannschaft sehr zufrieden. Das 2:0 ging soweit in Ordnung, allerdings wurden weitere Chancen liegengelassen. Denkbar unglücklich fiel das 1:2 kurz vor der Pause. Im Durchgang zwei war seine Elf auf dem Platz zu passiv. Die Druckphase brachte den Ausgleich und nach dem Elfmetertor zum 3:2 für den SVWW gab es auch noch mal Möglichkeiten zum erneuten Ausgleich. Der Konter zum 4:2 wurde sensationell ausgespielt. Für sein Team nimmt er dennoch positive Aspekte mit. Am Samstag gilt es nun gegen Meppen anzugreifen.
In der ersten Hälfte hatte seine Mannschaft viele Probleme mit dem starken Gegner. Lübeck hatte eine gute Passqualität gezeigt. Nach einem Standard gelang der Anschlusstrefffer. Dort sah Rehm auch die Chance noch mal Nadelstiche zu setzen. Mit Druck konnte in der zweiten Hälfte nachgelegt werden. Vor dem Ausgleich hatte Lübeck auch noch Möglichkeiten vorzeitig alles klar zu machen. Sein Team zeigte Moral und belohnte sich mit dem 4:2.
Die Mannschaft hatte alles reingegeben, trotz tiefer Böden und dem starken Kräfteverschleiß. Am Ende war es ein verdienter, glücklicher Sieg. Neuzugang Dominik Prokop feierte einen guten Einstand, insbesondere nach dem er ein halbes Jahr kein Fußball gespielt hatte. Auch der Einsatz von Dennis Kempe half dem Team die Köpfe oben zu halten nach dem Rückstand.
Der SVWW hält Anschluss an die Aufstiegsränge und belegt am Dienstagabend Platz 4. Bereits am Freitag, 18. Dezember, geht es mit einem Auswärtsspiel weiter. Der SV Wehen Wiesbaden spielt bei der TSV 1860 München. Die Partie wird um 19:00 Uhr im Grünwalder Stadion angepfiffen.
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SV Wehen Wiesbaden - VfB Lübeck 4:2 (1:2)
SV Wehen Wiesbaden: Boss – Ajani (90. Kuhn), Mockenhaupt (c), Gürleyen, Kempe – Medic, Lais – Guthörl (46. Prokop), Korte (85. Niemeyer), Malone - Tietz.
VfB Lübeck: Raeder - Riedel (80. Malone), Grupe (c), Rieble, Thiel - Mende, Zehir - Deters, Wolf (76. Rüdiger), Röser - Steinwender (80. Hebisch).
Tore:
0:1 Zehir (23. FE)
0:2 Deters (39.)
1:2 Kempe (45.+1)
2:2 Prokop (68.)
3:2 Tietz (71. FE)
4:2 Medic (89.)
Gelbe Karte:
Mockenhaupt / Röser, Grupe
Schiedsrichter:
Franz Bokop
Zuschauer:
keine
Die Hinrunde 2020/2021 vom SV Wehen Wiesbaden
17. Spieltag, Freitag, 18. Dezember, 19:00 Uhr TSV 1860 München - SVWW
2. Hauptrunde DFB-Pokal: Mittwoch, 23. Dezember, 20:45 Uhr, SVWW - SSV Jahn Regensburg
Winterpause bis 7. Januar 2021
18. Spieltag, Samstag, 9. Januar, 14:00 Uhr SVWW - Hallescher FC
19. Spieltag, 15. bis 18. Januar SG Dynamo Dresden - SVWW
Hessen-Pokal-Achtelfinale, verschoben, SV Zeilsheim - SVWW
Fotos: Andreas Volz, Daniel Becker