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Zahlreiche Einsätze beschäftigten die Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst in der Silvesternacht. Zum Glück blieben größere Schäden aus, so die Bilanz am Neujahrstag.
Innerhalb des Jahreswechsels fuhr die Feuerwehr Wiesbaden zu 20 Brandeinsätzen. Gegen 23:00 Uhr hatten die Kräfte der Berufsfeuerwehr und sowie einige Freiwilligen Feuerwehren einiges zu tun. Gegen 23:30 Uhr brannte unter anderem ein Balkon im 5. Stock in der Dotzheimer Hans-Böckler-Straße. Es kam die Drehleiter zum Einsatz. Das brennende Inventar konnte mit einem Trupp unter Atemschutz schnell gelöscht werden.
Ein weiterer Balkon brannte gegen 0:15 Uhr im Sonnenblumenweg in Dotzheim. Auslöser waren auch hier vermutlich fehlgeleitete Feuerwerksraketen. Wie bei dem Einsatz zuvor konnte das Übergreifen der Flammen auf die Wohnung durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr verhindert werden.
Um 0:24 Uhr wurde durch mehrere Notrufe ein Feuer in einer Wohnung in der Rheintalstraße in Dotzheim gemeldet. Hier war ein Zimmer in einer Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in Brand geraten. Wir berichteten bereits in der Nacht ausführlich darüber. Nach erster Schätzung der Polizei entstand ein Sachschaden von 50.000 Euro.
Gegen 1:55 Uhr wurde ein Feuer an einer Kehrmaschine auf der Wilhelmstraße gemeldet. Schnell stellte sich heraus, dass nur das eingesammelte Kehrgut kockelte. Mit einem Schnellangriffsrohr wurden die Feuerwerksreste abgelöscht. Ein Schaden an der Kehrmaschine entstand nicht.
Weiterhin brannten in der Nacht über zehn Großmülltonnen im Stadtgebiet, zu dem auch einige Freiwillige Feuerwehren hinzugezogen wurden. Erst gegen 3:00 Uhr wurde es etwas ruhiger.
"Es waren in der Nacht die überwiegend klassischen Einsätze, die jedes Jahr auf uns warteten: Balkonbrände und brennende Mülltonnen. Die Ausnahme bildete der Wohnungsbrand in Dotzheim. Zusätzlich behinderte uns mehrere eingeschlagene Brandmelder", erklärte Andreas Kleber, Sprecher von der Berufsfeuerwehr. Das vorbereitete Essensbuffet für die Feuerwehrkräfte konnte aufgrund der Vielzahl der Einsätze erst zu späterer Stunde eingenommen werden.
Alles in allem war die Berufsfeuerwehr mit dem verantwortungsvollen Umgang mit den Feuerwerkskörpern zufrieden, denn insgesamt ist es zu keinen größeren Bränden und Unglücksfällen in der Landeshauptstadt gekommen.