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In einem Hinterhof der Saalgasse brannte am Dienstagabend, gegen 18:45 Uhr, ein großer Sperrmüllhaufen an einer Hauswand. Mehrere Notrufe gingen bei der Rettungsleitstelle ein. Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden und die Freiwillige Wehr Stadtmitte rückten in die Saalgasse aus.
Der Sperrmüllhaufen, bestehend aus elektrischen Geräten wie einem Kühlschrank, einer Waschmaschine und diversen Holzteilen, brannte lichterloh. Ein Trupp unter Atemschutz löschte mit einem Schnellangriffsrohr den Brand. Durch die starke Hitzeentwicklung bersteten einige Fensterscheiben und Rauch daran so in das Mehrparteienhaus und in einige Wohnungen ein. Drei Personen zogen sich eine mittelschwere Rauchgasvergiftung zu. Eine weitere Person zeigte leichte Vergiftungserscheinungen durch Brandrauch. Das Rettungsdienstpersonal versorgte die Personen an der Einsatzstelle. Insgesamt vier Rettungswagen, ein Notarzt und der Leiter der Technischen Einsatzleitung waren vor Ort. Die mittelschwer verletzten Patienten, im Alter von 20 bis 43 Jahren, wurden in die Asklepios Paulinen Klinik zur weiteren Behandlung gebracht.
Nach ausreichender Belüftung durch die Feuerwehr können alle Bewohner nach circa einer Stunde wieder zurück in ihre Wohnungen.
Während des Einsatzes wurde die Saalgasse durch die Polizei gesperrt. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf circa 100.000 Euro geschätzt, da die Außenfassade stark beschädigt wurde. Unter anderem platzte Putz ab und wurde mit Ruß verschmutzt. Weiterhin wurde ein Baum im Innenhof durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.